Der Einbau von Smart Metern lohne sich für Haushalte nicht, heißt es, denn die teuren Zähler müssten über eine Gebühr von den Haushalten bezahlt werden. Erst, wenn zum Beispiel Elektroautos massenhaft verbreitet seien, könne dies wieder überdacht werden. „Jetzt würde es die Energiewende noch weiter verteuern“, wird der deutsche Wirtschaftsstaatssekretär Rainer Baake in Medienberichten zitiert.
„Frühere Bundesregierungen hatten immer wieder das Potenzial dieser Zähler betont und in Arbeitsgruppen mit der Wirtschaft den Einsatz vorbereitet“, schreibt das Handelsblatt online. Die digitalen Smart Meter können genau ermitteln, wann genau wie viel Strom verbraucht wird und was die größten „Stromfresser“ sind: „In Verbindung mit den schwankenden Ökostrom-Mengen könnten etwa Chemiefabriken oder Besitzer von Elektro-Autos dann besonders viel Elektrizität einsetzen, wenn deren Preis etwa wegen großer Solar-Produktion gering ist.“
In Österreich hingegen bleibt es „bei der Zielvorgabe des Wirtschaftsministeriums, das einen Roll-Out von 95 Prozent intelligenten Stromzählern bis zum Jahr 2019 vorsieht“, berichtet futurezone.at. Laut einer Kosten-Nutzen-Analyse, die im Auftrag des Wirtschaftsministeriums durchgeführt wurde, sei die Einführung bei einem Roll-Out von 95 Prozent „am wirtschaftlichsten“.



