Forscher der Universität Texas in Arlington haben Windräder entwickelt, die so klein sind, dass sie mobile Geräte mit Strom versorgen könnten.
Auf einem US-Penny sind die Mini-Windräder kaum zu erkennen. Foto: © Universität Arlington

Die Mikro-Windräder bestehen aus einer widerstandsfähigen Nickellegierung und sind mit einem Durchmesser von 1,8 Millimetern echte Winzlinge – zehn Stück hätten auf einem Reiskorn Platz. Die Wissenschaftler griffen auf Techniken aus der japanischen Origami-Faltkunst zurück, um zu gewährleisten, dass die kleinen Windräder stabil genug sind, um auch stärkeren Luftzügen standzuhalten.
 
Eine denkbare Anwendungsmöglichkeit der neuartigen Technologie ist beispielsweise das Aufladen von Handyakkus. Hunderte Mikro-Windräder könnten in eine einzige Handyhülle integriert werden, zum Aufladen bräuchte der Besitzer sein Gerät nur ein paar Minuten in der Luft hin- und her zu schwenken. Im größeren Stil könnten sogar ganze Häuserfronten mit den Mikro-Windrädern ausgestattet werden und so Strom erzeugen. 
 
Die Mikro-Windräder wurden bereits erfolgreich getestet. Mit dem taiwanesische Unternehmen WinMEMS konnte ein Partner in der Wirtschaft gefunden werden, der die Weiterentwicklung der Technologie unterstützt. 
 
 
 

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