„Das zweite Jahr in Folge wurde so viel Windenergieleistung installiert wie nie zu vor. Daran sieht man die positive Wirkung des Ökostromgesetzes 2012“, freut sich Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft. 2013 wurden 113 Windräder mit einer Gesamtleistung von 308,6 MW neu errichtet. Damit wurden durch den Windkraftausbau im vergangenen Jahr 510 Mio. Euro an Investitionen ausgelöst, durch den starken Windkraftausbau profitiert auch die Dienstleistungsbranche von der Windenergie.
Wie schon im letzten Jahr wurde im Burgenland mit 52% mehr als die Hälfte der Windradleistung aufgestellt. Mit knapp 40% ist Niederösterreich 2013 beim Ausbau hinter das Burgenland zurückgefallen. Mit der Vorlage des neuen Zonierungsplanes in Niederösterreich wird deutlich, dass das zukünftige Windkraftpotential in diesem Bundesland drastisch eingeschränkt wird. „Nur auf 2% der niederösterreichischen Landesfläche soll der Windkraftausbau möglich sein“, erklärt Moidl. Fraglich sei, ob mit dieser Zonierung die langfristigen Ziele des NÖ Energiefahrplans 2030 noch erreichbar sind. „In Niederösterreich braucht es ein klares Bekenntnis für eine Energiewende, um die Chancen, die der Windkraftausbau für Umwelt, Menschen und Wirtschaft bietet optimal zu nutzen. Daher braucht es für neue Windkraftprojekte klare Rahmenbedingungen und einfache, effiziente Verfahren.“
Trotzdem wird sich laut IG Windkraft im Jahr 2014 wird sich der Windradausbau noch einmal steigern. Für rund 170 Windräder mit einer Leistung von 483 MW ist die Errichtung 2014 geplant. Nach den Erfahrungen von 2012 werden davon voraussichtlich 130 Windräder mit einer Leistung von 380 MW bis Ende 2014 den Vollbetrieb aufnehmen. Die Errichtung von 380 MW Windkraftleistung wird eine Investition von 630 Mio. Euro auslösen. 4.600 Beschäftigte werden nächstes Jahr bereits in der Windbranche tätig sein. Positiv wirke sich aus, dass nunmehr die Einspeisetarife für die nächsten zwei Jahre 2014 und 2015 im Vorhinein fest stehen.



