50.000 Euro Stromkosten verursacht der Betrieb des zehn Kilometer langen Tunnels im Monat – hauptsächlich durch Beleuchtung und Belüftung. Zum Teil erzeugt die ASFINAG den dafür benötigten Strom bereits selbst: Anfang Dezember wurden 330 Quadratmeter Photovoltaikmodule auf dem Tunnel-Vordach in Betrieb genommen. Der erzeugte Strom wird ausschließlich für den Betrieb des Tunnels genutzt. Den höchsten Strombedarf bei der Einfahrtsbeleuchtung gibt es bei starkem Sonnenschein, wenn die Produktivität am höchsten ist.
Anfang diesen Jahres werden zusätzlich sechs Windgeneratoren in den hinteren beiden Galeriereihen beim Südportal montiert. Die vertikalen Rotorblätter sind Schwarz gehalten, eine eventuelle Blendung von Verkehrsteilnehmern ist somit ausgeschlossen. Durch den Kamineffekt der Tunnelröhre in Kombination mit dem Fahrtwind der einfahrenden Fahrzeugen gibt es in diesem ständige Luftbewegungen, Strom kann also rund um die Uhr erzeugt werden.
Die Kosten für die Photovoltaik- und Windenergieanlage betragen etwa 130.000 Euro, vervollständigt wird das Energiekonzept im Frühjahr noch mit einem Blockheizkraftwerk, das die Überwachungszentrale heizen bzw. kühlen soll. Entsprechen die Photovoltaik- und Windanlage den Erwartungen, plant die ASFINAG, auch andere Tunnelanlagen ökologisch aufzurüsten.



