Das niederländische Preisvergleichsportal PrizeWize will mit Versteigerungen ihren Kunden in Deutschland künftig zu günstigeren Stromtarifen verhelfen.
Laut PrizeWize ist das Versteigerungs-Modell in anderen europäischen Ländern bereits erfolgreich. Foto: oldskoolman.de/Uwe Vogel

Die Idee: Das Portal legt im Vorfeld die Konditionen für eine feste Anzahl Kunden fest, danach können Stromanbieter diese Kundengruppe in einer Auktion ersteigern. Der Versorger, der das günstigste Angebot macht, erhält den Zuschlag – für Kunden, die sich der Gruppe angeschlossen haben, ist dieses dann verbindlich.
 
„In anderen europäischen Ländern haben wird dieses innovative Modell bereits erfolgreich durchgezogen“, sagte Prizewize-Deutschland-Chef Sascha Nachtnebel gegenüber der Berliner Zeitung. „Demnächst wollen wir das auch in Deutschland starten.“ Der Vorteil für Verbraucher sei, dass sie sicher sein können, einen wirklich fairen Tarif zu bekommen, denn die Konditionen lege schließlich PrizeWize fest. Für die Stromanbieter wiederum sei das sehr interessant, weil sie auf einen Schlag viele neue Kunden gewinnen würden, so Nachtnebel weiter. 
 
Eher kritisch sieht die Stiftung Warentest das neue Modell. Strompreis-Expertin Simone Vintz wird in der Berliner Zeitung zitiert: „Ob Verbraucher über Auktionen wirklich an einen fairen und günstigen Tarif kommen, da habe ich so meine Zweifel. Denn auf dem deutschen Strommarkt gibt es extrem viele Tarife von Discountern. Und die würden es vermutlich meist hinbekommen, den Zuschlag bei diesen Auktionen zu bekommen, tricksen dann aber an anderer Stelle.“
 
 

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