Das Schweizer Solarunternehmen TRITEC steigt ins türkische Solargeschäft ein und realisierte im Süden des Landes eine Solaranlage, bei deren Betrieb auf staatliche Fördergelder verzichtet wird.
Die erzeute Energie kann zur Gänze selbst verbraucht werden. Foto: TRITEC

In nur vier Tagen wurde die 200 kWp-Anlage auf den Trapezblechdächern einer Teppichfabrik im südlichen Gaziantep installiert. Die Webmaschinen des Werkes laufen täglich rund um die Uhr, die Nutzung von Solarenergie lag bei den hohen Einstrahlungswerten von 1.800 kWh/m² und etwa 300 Sonnentagen pro Jahr quasi auf der Hand. 
 
360.000 kWh saubere Solarenergie kann das Unternehmen mit der neuen Anlage nun produzieren. Auf eine Einspeisung ins öffentliche Netz und damit auf die staatliche Einspeisevergütung wurde bewusst verzichtet: Die Energie kann zu 100% vom Unternehmen selbst genutzt werden. Der Return on Investment ist bei den aktuellen Strompreisen vor Ort nach sieben Jahren erreicht.
 
Die Türkei gilt als vielversprechender Photovoltaik-Markt in Europa. Bis 2020 wird laut TRITEC ein Zubau von vier bis sechs Gigawatt erwartet. Treiber des türkischen Photovoltaik-Marktes seien vor allem der stark wachsende Energiebedarf des wirtschaftlich boomenden Landes sowie die hohen Strompreise. Als Hauptwachstumsbereiche gelten gewerbliche Aufdachanlagen zum Eigenverbrauch mit einer Nennleistung von bis zu einem Megawatt.
 
TRITEC 

 

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