Seit Ende 2011 nutzt der Flughafen Düsseldorf eine so genannte Wettervorhersage-Steuerung. Damit kann der Energieverbrauch in Gebäuden deutlich reduziert werden.
Der Energieverbrauch am Düsseldorfer Flughafen wird von Wettervorhersagen abhängig gemacht. Foto: FD<br /><br />

Im östlichen Zentralgebäude ließ er sich bereits im ersten Quartal 2012 um rund 40 Prozent senken. Nun sollen auch andere Gebäudeteile des Flughafens von der Steuerung profitieren. Im 9.200 m2 großen Zentralgebäude Ost des Flughafens Düsseldorf ist seit Ende 2011 die Wettervorhersage-Steuerung (WVS) der MeteoViva GmbH installiert, die im Rahmen eines geförderten Forschungsprojekts weiterentwickelt und erprobt wurde. Sie soll den Betrieb der Heizungs- und Klimatechnik im sechsgeschossigen Gebäudekomplex dauerhaft optimieren.

Die Steuerung wertet lokale Wetterdaten und die Speicherfähigkeit des Gebäudes aus, um vorausschauend zu heizen oder zu kühlen. Präzise wird die Entwicklung der Raumtemperatur und der dafür notwendige Energieeinsatz berechnet. Die Wärme, die Personen, Lampen und Computer abgeben, sowie der Sonneneinfluss durch die Fenster werden ebenfalls mit einbezogen. Dazu ermittelt die Software mehrmals täglich die lokalen Wettermessdaten der kommenden Tage per Simulation und sendet sie an ein Steuerungsmodul, das in die Gebäudeleittechnik integriert ist.

Im Jahresmittel will die Flughafengesellschaft zusammen mit MeteoViva den Energieverbrauch des Gebäudekomplexes um mehr als 20 Prozent reduzieren.

www.meteoviva.com

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