Neue Höchstwerte in Deutschland zu Jahresende stimmen den Präsidenten der Bundesnetzagentur glücklich: „Allein im Dezember wurden uns Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von insgesamt rund 3.000 MWp gemeldet".
Österreich hat Deutschland in Sachen Photovoltaik zum Vorbild. Solarstrom wird immer gefragter.
"Der neue Höchstwert entspricht etwa 40% der im Gesamtjahr 2011 gemeldeten Leistung“, so Matthias Kurth. Regelmäßig ermittelt die Bundesnetzagentur, nach Vorgaben des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) die Degressions- und Vergütungsansätze für neu in Betrieb gehende Stromanlagen. Im zweiten Schritt werden jene ermittelt, die ab 1. Juli dieses Jahres in Betrieb gehen. Dafür wird die von Oktober 2011 bis April 2012 gemeldete Photovoltaik-Leistung herangezogen, die auf den Zeitraum eines Jahres hochgerechnet wird.

„Allein für das letzte Quartal 2011 verzeichnen wir einen Zubau von rund 4.150 MWp. Bereits dieser Wert würde zu einer Degression in Höhe von 12% führen", so Kurth weiters. Um eine maximale Degression von 15% bis 1. Juli zu erreichen, müssten nur noch etwa 225 MWp zusätzliche Solarstrom-Leistung gemeldet werden. Um die maximal mögliche Absenkungen der Vergütungen um 24% zu errreichen, müssten in den nächsten neun Monaten zusätzlich 3.350 MWp gemeldet werden“, so heißt es aus Bonn.
Interessant ist außerdem, dass ein sogenannter „Stichtagmechanismus“ dazu beiträge, den Photovoltaik-Zubau kurz vor einer Förderkürzung deutlich zu verstärken. Dieser Effekt konterkariere das Ziel des Gesetzgebers, die Kosten der Förderung von Solarenergie wirksam zu begrenzen. Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) unterstützt die Forderungen der Regierungskoalition nach einer zusätzlichen Begrenzung der Photovoltaik-Förderung und plädiert für die Einführung eines Mengendeckels von 1.000 MWp pro Jahr.

Quelle: www.solarserver.de

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