Smart Meter zu riskant?
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Die E-Control plant, Smart Meter bis 2018 in Österreich flächendeckend einzusetzen. Experten äußern Bedenken hinsichtlich Datenschutz und Sicherheit.
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Für Walter Boltz, Vorstand der Energie Control, stellen die neuen intelligenten Stromzähler gegenüber mechanischen nur ein „geringfügig höheres“ Sicherheitsrisiko dar. „Natürlich existieren Risiken, aber man muss die Einführung von Smart Metern im Gesamtkontext betrachten“, so Boltz bei einer Konferenz in Wien. Bis 2020 müssen, gemäß einer EU-Richtlinie, 80 Prozent der Haushalte mit intelligenten Stromzählern ausgestattet sein. Bis 2018 ist für Österreich eine flächendeckende Implementierung vorgesehen.
„Innerhalb der nächsten zwei Jahre wird mit dem Roll-Out begonnen“, ist sich der Energie-Vorstand sicher. In einigen Gebieten, wie etwa in Oberösterreich, Salzburg und Vorarlberg seien schon zahlreiche der intelligenten Zähler in Betrieb. Energiebetreiber, wie etwa die Wien Energie Stromnetz GmbH äußern ihre Bedenken und plädieren für verstärkte Sicherheitsvorkehrungen. Die Geräte würden ein „Einfallstor“ für Angriffe von außen darstellen. Boltz spielt den Ball zurück: für ihn liege das größte Risiko nach wie vor in den Rechenzentren der Energieversorger. An der TU Wien will man nun Smart Meter-Komponenten testen und spezielle Analyse-Werkzeuge entwickeln.
Quelle: futurezone.at



