Das weltweit erste Wasserstoff-Hybridkraftwerk bringt die Energiequellen Wind, Wasserstoff und Biogas in einem Verbund zusammen. Es befindet sich im deutschen Prenzlau (Brandenburg).
Betreiber des ersten Wasserstoff-Hybridkraftwerks in Deutschland ist die Firma Enertrag.                           Foto: Enertrag
Das Pilotprojekt soll zeigen, dass erneuerbare Energien in der Kombination besonders stark sind. Die Leistung lässt sich dadurch besser planen. Betreiber des Hybridkraftwerks ist die Firma Enertrag, die es gemeinsam mit den Partnern Vattenfall, Total und Deutsche Bahn verwirklicht und 21 Millionen Euro investiert haben.

Das Hybridkraftwerk besteht aus Windenergieanlagen, Biogaskraftwerken, einer Anlage zur Erzeugung von Wasserstoff und einem Blockheizkraftwerk sowie Tanks für Biogas und Wasserstoff.
Mittlerweile lässt sich ganz gut vorhersagen, wann eine Windanlage wie viel Strom produzieren wird, eine Restungenauigkeit von einigen Prozent bleibt jedoch immer. Diese Lücke soll das Hybridkraftwerk schließen.
Erzeugen die Windräder zu viel Strom, wird er über einen sogenannten Elektrolyseur in Wasserstoff umgewandelt und in Tanks gespeichert.
Wenn die Windräder zu wenig Strom erzeugen wird der Wasserstoff in einem Wasserstoff-Biogas-Blockheizkraftwerk zur Strom- und Wärmeproduktion genutzt. Das Kraftwerk verbrennt das Gas und wandelt es in Strom und Wärme um.
Die Erfahrungen der Forschungs- und Entwicklungsanlage in Prenzlau sollen jedenfalls genutzt und bei Erfolg weitere Kraftwerke gebaut werden.

www.enertrag.com

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