Der Weg zu einem neuen Stromanbieter ist oft mühsam und weitgehend intransparent. Dies ist auch der Grund dafür, weshalb viele trotz hoher Strompreise ihren Lieferanten treu bleiben. Dabei lohnt sich ein Wechsel finanziell fast immer.
Noch dieses Jahr soll die Zeitspanne des Anbieterwechsels auf drei Wochen verkürzt werden.
Um bisherige Hürden abzubauen, will die deutsche Regierung nun im Rahmen von EU-Vorgaben den Verbraucherschutz in der Energiewirtschaft ausbauen. Dabei sollen vor allem die beim Versorgerwechsel entstehenden Fristen auf drei Woche verkürzt (in Österreich betragen diese oft bis zu sechs Wochen) und in Streitfällen eine neutrale Schlichtstelle zwischengeschaltet werden.

Wurden in der Vergangenheit z. T. hohe Gebühren für eine monatliche Rechnungslegung verlangt, werden die Energieversorger im neuen Entwurf der Bundesregierung dazu verpflichtet, den Kunden ihre Rechnungen monatlich, und nicht wie bis jetzt üblich jährlich zuzusenden. Dies soll mehr Transparenz schaffen.

Der Gesetzesentwurf sieht auch die vermehrte Nutzung von Smart Metern (intelligente Stromzähler) vor. Diese sollen in allen Neubauten und bei Modernisierungen installiert werden, um den Benutzern Feedback über den momentanen Stromverbrauch zu geben und damit zum Stromsparen anzuregen.

Auch in Österreich wird intensiv an der Umsetzung der EU-Vorgaben gearbeitet und laut Bettina Ometzberger von der E-Control soll die Wechselverordnung noch dieses Jahr in Kraft treten.

Mehr Informationen über die Gesetzeslage in Österreich finden Sie unter:

Elektrizitätswirtschafts-und-organisationsgesetz (ElWOG)


Energieliberalisierungsgesetz



Quelle: faz.net, E-Control

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