Das ugandische Unternehmen Kiira Motors präsentiert seinen Kayoola Elektroreisebus auf 13.000 km langer Reise von Uganda nach Südafrika.

Elektro-Bus für bis zu 64 Personen Made in Uganda. Beim Start zum 13.000 km-Trips. Images courtesy of Kiira Motors Corporation

Unter dem Motto „Made in Uganda Grand Trans-Africa Electric Expedition“ geht es durch sechs afrikanische Länder: Uganda, Tansania, Sambia, Botswana, Eswatini und Südafrika. Die Organisatoren betonen, dass die Expedition ein Zeichen für Ugandas technologischen Fortschritt und seine industrielle Führungsrolle setzt und einheimische Lösungen für die Herausforderungen des Kontinents in den Bereichen Mobilität und Klimawandel präsentiert.

Der Herstelller ist die Kiira Motors Corporation (KMC) mit Sitz in der Stadt Jinja. Dessen neuer Kayoola Electric Coach 13M (Modelljahr 2025) wird mit dem Afrika-Roadtrip promotet.

Laut Herstellerangaben sind dies die Spezifikationen des neuen Elektrobusses (entnommen der Kiira Website und CleanTechniko)::

Kiira bezeichnet ihn als „Premium-Lösung für Afrika“ – der Kayoola E-Coach 13M Modell 2025 ist ein Premium-Überlandbus mit Hochflurkonstruktion, der den Bedarf an neuartigen und innovativen Transportlösungen deckt.

Bus Uganda

Der Reiseverlauf bringt die Herausforderung mit sich, Schnelllade-Stationen für den E-Bus zu finden. Foto: KIIRA

Das vollelektrische Fahrzeug bietet eine maximale Motorleistung von 400 kW und ein Drehmoment von 5000 Nm und ermöglicht so eine komfortable und kraftvolle Fahrt durch das abwechslungsreiche afrikanische Terrain.

422 kWh Batterie, 500 km Reichweite

Herausragende Reichweite: Der Bus ist mit einer 422-kWh-Batterie ausgestattet, die eine beeindruckende Reichweite von 500 Kilometern mit einer einzigen Ladung ermöglicht. Seine Höchstgeschwindigkeit beträgt 100 km/h.

Komfort und Konnektivität für Fahrgäste: Der Innenraum ist auf ein erstklassiges Reiseerlebnis ausgelegt. Er bietet flexible Fahrgastkapazität für bis zu 64 Personen (3+2-Konfiguration). Die hochlehnigen, verstellbaren Sitze sind mit Dreipunktgurten und einem USB-Ladeanschluss (5 V/2100 mA) an jedem Sitzplatz ausgestattet. Für Unterhaltung an Bord sorgen zwei 19-Zoll-LCD-Monitore. Ein 4G/LTE-WLAN-Router gewährleistet die ständige Kommunikation.

Sicherheit und Technik: Der Bus verfügt über eine elektronisch gesteuerte Luftfederung und ein vollpneumatisches Zweikreis-Scheibenbremssystem. Ein Rückfahrradar mit Kamerasystem erhöht die Sicherheit.

Auf dieser 13.000 km langen Reise dient der Bus als rollendes Ausstellungsstück, um zu demonstrieren, dass lokal entwickelte Technologie zuverlässig und skalierbar für den Langstrecken- und grenzüberschreitenden Einsatz ist.

Diese Mission wurde geplant, um neue regionale Märkte zu erschließen, Uganda als Zentrum für hochwertige Fertigung zu positionieren und eine panafrikanische Vision für industrielle Resilienz und Einheit zu stärken. Diese Initiative wurde durch eine strategische öffentlich-private Partnerschaft ermöglicht. MTN Uganda ist Hauptsponsor und Konnektivitätspartner. Weitere wichtige Akteure sind die Initiative „Made in Uganda“ (MIU), die Kiira Motors Corporation (KMC) und das Sekretariat für Wissenschaft, Technologie und Innovation (STI-OP).

Noch wenige Schnelllade-Stationen in Afrika

Eine der größten Herausforderungen wird der Zugang zu öffentlichen Ladestationen sein. Denn außerhalb Südafrikas gibt es entlang der meisten Hauptverkehrsstraßen noch nicht viele öffentliche Ladestationen, insbesondere keine Schnellladestationen. Eine Reise wie diese wird jedoch maßgeblich dazu beitragen, zu zeigen, dass elektrische Roadtrips in vielen Ländern bereits möglich sind und sich die Situation mit Sicherheit weiter verbessern wird, da mit zunehmender Verbreitung von Elektrofahrzeugen in diesen Ländern auch verstärkt in die Ladeinfrastruktur investiert wird.

Quellen: electrive.net, Kiira, CleanTechnica

 

 

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