In einem wissenschaftlichen Projekt wurde untersucht, wie sich die Lärmpegel von E-Autos und Verbrennern unterscheiden.

Gerade bei Beschleunigungssituationen unter 40 Stundenkilometer, wie sie beim Anfahren an Ampeln vorkommen, ist der Geräuschpegel der E-Autos im Mittel signifikant tiefer. Foto: TCS

Die Studie, die die Schweizer Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt Empa in Zusammenarbeit mit dem Touring Club Schweiz durchgeführt hat, vergleicht neun Auto-Paare verschiedener Kategorien. Auf der rund 100 Meter langen Teststrecke wurden verschiedene Messungen vorgenommen und der Geräuschpegel bei konstanter Geschwindigkeit und bei Beschleunigung untersucht. Dafür wurden neue Sensormodule entwickelt, die auf den Testfahrzeugen montiert wurden und es den Testfahrern so ermöglichten, verschiedene Fahrprofile präzise und wiederholbar zu absolvieren.

Dabei zeigte sich, dass Elektroautos insbesondere bei der Beschleunigung deutlich leiser sind als ihre Pendants mit Verbrennungsmotor - je höher die Beschleunigung und je geringer die Geschwindigkeit, desto lauter ist der Verbrenner im Vergleich zum Elektroauto. Im Gegensatz dazu gab es bei einer Vorbeifahrt mit konstanten Geschwindigkeiten zwischen 30 und 60 Stundenkilometern im Mittel keine signifikanten Lärmunterschiede, da Reifengeräusche dominieren und das Motorengeräusch übertönen. In einem nächsten Schritt wollen die Empa und der TCS gemeinsam untersuchen, welchen Einfluss der Reifentyp und die Belagseigenschaften der Straße auf den Lärmpegel haben. (cst)

Empa 

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