Beim neuen Grande Panda von Fiat kann man ein Spiralkabel aus einem Karosseriefach nehmen. Das vermeidet die Bodenberührung.

Einem Ärgernis für Elektrofahrer hat sich der italienische Autobauer Fiat, der zum Stellantis Konzern gehört, angenommen: dem Ladekabel, das nach dem Stromtanken  verschmutzt ins Auto zurückgelegt werden muss – weil es zuvor am Boden gelegen hat.

Der Grande Pande kommt Anfang 2025 auf die Straße und hat in der Karosserie ein Fach eingebaut, aus dem man ein Spiralkabel mit Stecker nehmen und es direkt und in der Luft federnd mit der Ladesäule verbinden kann.

Dies meldete u.a. der britische Autozeitung autocar.co.uk: Die Integration von einziehbaren Kabeln in die Karosserie eines Autos könnte eine wichtige Rolle bei der Steigerung der wahrgenommenen Benutzerfreundlichkeit von Elektrofahrzeugen spielen, sagte Carlos Tavares, CEO des Fiat-Mutterkonzerns Stellantis: „Sie haben diese fantastischen Autos – voller Technologie, großartiger Materialien, schöner Verzierungen – und das Erste, was Sie tun, ist, das Kabel auf den Boden zu legen, und es ist schmutzig und Sie werfen es zurück in Ihren Kofferraum. Das ist keine sehr hochtechnologische Technologie. Wenn Sie sich Staubsauger ansehen, haben sie eine bessere Lösung gefunden.“

Nur langsames Laden möglich

Beim Grande Panda, der Anfang nächsten Jahres auf die britischen Straßen kommen soll, kann das integrierte AC-Kabel mit einer Geschwindigkeit von bis zu 7,4 kW aufladen, was bedeutet, dass es die 44-kWh-Batterie des Panda in 4 Stunden und 10 Minuten um etwa 120 Meilen aufladen kann.

Es sei verständlich, dass das vorne angebrachte Ladekabel aufgrund des damit verbundenen Kühlbedarfs nicht schnellladen kann. Ein separater DC-Ladeanschluss befindet sich an der Seite des Autos und ermöglicht schnellere Ladegeschwindigkeiten von bis zu 100 kW.

(hst)

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