Trotz Regen, Alpenüberquerung und 140-km/h-Autobahnfahrt: Der Mercedes-Benz VISION EQXX zeigt, wohin die Reise bei E-Autos geht.

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Die Mercedes-Benz VISION fährt und fährt und fährt ... Foto: Mercedes

Der Mercedes-Benz VISION EQXX übertrifft mit einer weiteren Fahrt von über 1.000 Kilometern mit einer Batterieladung seinen eigenen Effizienzrekord im realen Verkehr. Nach der Fahrt von Stuttgart nach Cassis in Frankreich im April legte das Forschungsfahrzeug die Messlatte jetzt noch höher und absolvierte einen 1.202 Kilometer langen Roadtrip von Stuttgart nach Silverstone in Großbritannien.

Einen kühlen Kopf bewahren – innovatives und effizientes Thermomanagement

Dieses Mal waren viele Gegebenheiten völlig anders – zum Beispiel das Streckenprofil. Die erste Fahrt führte durch die Alpen und enthielt hinsichtlich Energieverbrauch und Rekuperation anspruchsvolle Abschnitte. Das war bei der zweiten Fahrt nicht der Fall. Zudem konnte von niedrigen Temperaturen keine Rede sein. Stattdessen stellten sommerliche Temperaturen von bis zu 30 Grad Celsius gepaart mit einer erhöhten Verkehrsdichte rund um Stuttgart und im Südosten Englands die größten Herausforderungen dieses Roadtrips dar. Dennoch behielt der VISION EQXX dank seines innovativen Thermomanagements permanent einen kühlen Kopf.

Durch seine außergewöhnlich hohe Effizienz erzeugt der Elektroantrieb nur minimale Abwärme. Das trägt dazu bei, dass das Thermomanagementsystem extrem klein und leicht ist. Das ausgeklügelte Zusammenspiel von Luftklappen, Kühlmittelventilen und Pumpen sorgt dafür, dass die elektrische Antriebseinheit ein hoch effizientes Temperaturgleichgewicht bei minimalem Energieeinsatz beibehält. Das innovative Management der Luftführung, kombiniert mit einer im Fahrzeugboden installierten Kühlplatte, ermöglicht, die an der Unterseite des VISION EQXX entlangströmende Luft zu nutzen. Das ist der aerodynamisch effizienteste Weg, um die elektrische Antriebseinheit unter normalen Bedingungen kühl zu halten. So gewinnt das Fahrzeug im aerodynamischsten Modus etwa zwei Prozent Reichweite.

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Hohe Außentemperaturen und der Stop-and-Go-Verkehr auf der Autobahn erforderten eine Kühlung des elektrischen Antriebsstrangs und des Fahrzeuginnenraums. Aber das Cooling-on-Demand-Systems hat alles ohne nennenswerte Beeinträchtigung der Reichweite gemeistert. Die Multi-Source-Wärmepumpe im VISION EQXX erwies sich als äußerst effizient, um die Innenraumtemperatur im warmen Sommerwetter kühl zu halten. Während der 14 Stunden und 30 Minuten Fahrzeit war die Klimaanlage etwas mehr als acht Stunden in Betrieb und hatte dabei nur minimal negative Auswirkungen auf den Gesamtenergieverbrauch.

Ankunft in Silverstone – Zieleinlauf nach 1.202 Kilometern

Auf der Zielgeraden nach Silverstone legte der VISION EQXX zunächst rund 13 Kilometer südöstlich einen weiteren Stopp in Brackley ein – dem Firmensitz des Mercedes-AMG PETRONAS Formel 1 Teams. Die Mitarbeiter von Mercedes-AMG HPP und Mercedes-Benz Grand Prix, die eine entscheidende Rolle bei der Konstruktion des Fahrzeugs spielten, bereiteten ihm einen enthusiastischen Empfang. Indem sie Hand in Hand mit dem Ingenieursteam in Stuttgart zusammenarbeiteten, halfen die Spezialisten aus Formel 1 und Formel E dabei, Energieverluste im Antriebsstrang zu reduzieren und ein von Grund auf neues, kompaktes und leichtes Batteriemodul zu entwickeln.

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Weitere Infos hier: mercedes-benz.com

 

 

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