Steckt da eine Strategie dahinter? Noch immer ist unsere Stromrechnung völlig unübersichtlich. Der Zettel mit den hunderten Hieroglyphen, also die monatliche Abrechnung für den Verbrauch der Energie, wird von geschätzten 5 Prozent der Menschheit verstanden und von noch weniger überhaupt gelesen.
Das ist wohl so gewollt. Der Endkunde, ob privat oder gewerblich, soll sich eh nicht auskennen, sonst würde er/sie sich vielleicht unnötig echauffieren. Also erhitzen, wütend werden ...
Nun also kommt die tagtägliche Übung, den Geschirrspüler erst mittags einzuschalten. Nicht im April, aber im Mai (2026). Denn von 10 - 16 Uhr soll ein Fünftel weniger Netzgebühr zu bezahlen sein. Im Oktober ist dann wieder Schluss, weil dann die Stromnetze nicht mehr überflüssigen Mittagsstrom loskriegen wollen. D wird dann wohl noch eine weitere Zeile auf der Rechnung dazukommen ..
Während der Bäcker ums Eck die Semmelrechnung niemals aufgliedert (in Mehlbestandteile, Kümmel, Anis oder Stromkosten), quälen uns die Energieversorger mit rätselhaften Rechnungsposten wie „Verbrauchspreis Netzverlust“ oder „Erneuerbaren-Förderbetrag-Leistungspreis“.
So wird das nichts mit der Energiewende: Bitte rasch das System entrümpeln, vereinfachen, über Bord werfen!
Wie wäre es mit dem System, das alle kapieren würden: Die Grundversorgung pro Person (oder Haushalt oder Betrieb) ist sehr günstig, ab dann wird es progressiv teurer. Wer sehr viel verbraucht muss überproportional bezahlen.


