Kommentar von Herbert Starmühler
Herausgeber energie:bau Magazin

KOMMENTAR – Wann werden unsere Politiker:innen vom Nachdenken zum Handeln übergehen?

Geht uns bald das Geld für das Licht aus? Foto: Herbert Starmühler

Nehammer, Kogler und Co. denken nach. Sie gehen in sich, um dem finanziellen Desaster des Jahres 2022 für die allermeisten Menschen dieses Landes entgegenzusetzen. Denn sie haben anhand einiger Rückmeldungen aus dem Volk erkannt, dass der gepriesene 150 Euro-Stromgutschein noch nicht zum Hochgefühl der Untertanen geführt hat.

Nun denken sie allerdings schon eine ganz geraume Zeit nach. Haben Experten und Expertinnen zu Rate gezogen, haben Übergewinnsteuern und Sonderdividende ventiliert, soziale Staffelungen in Erwägung gezogen und über „Gaspreisdeckel“ nachgedacht, wie DAS Österreichs Vizekanzler im Staatsfernsehen kundtun durfte.

Die Stunden und Tage verrinnen. Die Wochen ziehen ins Land, aus ihnen sind Monate geworden. Wir haben eine Regierung, die ein halbes Jahr nachdenkt, während wir bereits Tausende Euros pro Haushalt oder Gewerbebetrieb nachzahlen mussten und nun MONATLICH drei- bis fünffach so viel für die gleiche Energie zahlen müssen, wie 2021.

Wir haben eine nachdenkende Regierung, die uns nachdenklich zurücklässt.

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Herbert Starmühler

Dr. Herbert Starmühler

Herausgeber energie:bau Magazin

ist Herausgeber dieser Publikation energie-bau.at und verschiedener Fachmagazine im Bereich Technik, Architektur und Energieeffizienz. Als seit Jahren leidenschaftlicher E-Auto-Fahrer und Bezieher eigenen Sonnenstroms ist der Journalist jederzeit für innovative Ideen zu begeistern und holt sich beim Networken gerne Inspiration für neue Projekte.