Eine teuere Heizsaison kommt auf die Österreicher zu. Vor allem die Preise von Heizöl sind um bis zu 20 Prozent im Vergleich zu 2009 gestiegen.
Die Grafik veranschaulicht den Anstieg der Heizölpreise zwischen Oktober 2009 und Oktober 2010 bei einem Verbrauch von 3000 Liter.
”Füllt man jetzt seinen 3000-Liter-Tank auf, dann kostet das um 387 Euro mehr als im Vorjahr", sagt Josef Bramer, Leiter der Abteilung Wirtschaft und Konsumentenschutz der Arbeiterkammer Kärnten (AK). Ein Liter kostet aktuell 77 Cent. "Die Preisentwicklung von Heizöl kann man nicht vorhersehen. Öl ist ein Spekulationsobjekt". Bramer rät diePreise zu vergleichen. Österreichweit gibt es große Unterschiede bezüglich der verschiedenen Anbieter. In Klagenfurt etwa gibt es beim Kauf von 3000 Liter Heizöl Differenzen von bis zu 72 Euro.

Auch die Preise für Erdgas wurden angehoben. Der Kärntner Erdgasanbieter Kelag steigerte diese sogar um sechs Prozent. Würde man dies auf einen durchschnittlichen Verbrauch von 15.000 Kilowattstunden eines Haushalts rechnen, ergeben sich daraus Zusatzkosten von 1053 Euro pro Saison.

Und wie sieht es bei den Pellets aus? Die Kleine Zeitung schreibt dazu wie folgt: ”Bei diesem Heizstoff sind laut Bramer "die Preis-Schwankungen weit geringer": Pellets kosten aktuell pro Tonne 212 Euro. Um 1,6 Prozent sind sie nun teurer als im Oktober 2009. "Sechs Tonnen Pellets um 1300 Euro sind aber immer noch um rund 1000 Euro billiger als 3000 Liter Heizöl", wirbt Christian Rakos, Geschäftsführer von Pro Pellets Austria. Klar, dass er in schwankenden Ölpreisen ein Signal zum Umstieg erkennt, der aber kostet: Zwischen 15.000 und 20.000 Euro für Investitionen sind nötig.”


Die Arbeitkammer Kärnten bietet unter dem Link kaernten.arbeiterkammer.at einen Überblick der günstigsten Heizölanbieter der Kärntner Bezirke.

Quelle: Arbeiterkammer/Kärnten, www.kleinezeitung.at
Bild: Arbeiterkammer/Kärnten

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