Demnächst eröffnet SPAR einen Klimaschutz-Supermarkt in Murau - ein Passivhaus-Projekt, das 50 Prozent weniger Energie verbraucht als ein herkömmlicher Supermarkt. Etwa 80 Tonnen CO2 können so im Jahr eingespart werden, zudem kann das Gebäude dank nachhaltiger Baustoffe einmalig weitere 300 Tonnen CO2 speichern.
Der neue Klimaschutz-Supermarkt in Murau.
Im steirischen Murau wird gerade eine neue SPAR-Filiale fertiggestellt, die zur Gänze in Passivbauweise errichtet wurde. Für das Leobener Architekturbüro veider*röthl*kaltenbrunner war Ökologie dabei eine der obersten Prämissen, besonders auf die Verwendung von Baustoffen wie Holz und Stein wurde großer Wert gelegt.

Der Energieverbrauch der Supermarktfiliale wird durch ein neuartiges Hard- und Softwaresystem zur Spitzenlastoptimierung und Energiedatenerfassung von Heiz-, Kühl- und Lichtanlagen drastisch gesenkt. Der Backofen der SPAR-Filiale bringt eine Energiereduktion von 50 Prozent gegenüber herkömmlichen Geräten, der Kombidämpfer 25 Prozent und der neue Leergutautomat 20 Prozent. Ein neues Kassensystem sorgt zusätzlich für Energieersparnis.
Der Strom für den Klimaschutz-Supermarkt wird durch den Anschluss an die Stadtwerke Murau fast gänzlich aus Wasserkraft gewonnen, zur Warmwasseraufbereitung dient eine Photovoltaikanlage am Dach.
Die Supermarktfiliale ist nicht wie bisher üblich mit Strahlern, sondern mit weitaus sparsameren LED-Lichtleisten ausgestattet. Die gesamte Beleuchtung erfolgt durch LED inkl. Tageslichtsteuerung   mittels eines Produktes, das die Firma Zumtobel im April dieses Jahres auf der Frankfurter Light & Building-Messe weltweit erstmals präsentiert hat. Auch die Kühlmöbel werden mittels LED beleuchtet. Zur Kühlung werden das alternative Kältemittel R 134A bzw. das natürliche Kältemittel CO2 verwendet.

Als erste Handelsimmobilie in Österreich wurde der SPAR-Supermarkt in Murau von der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) in Gold zertifiziert.

Quellen: Spar.at, Kleine Zeitung

Bild: SPAR

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