Pünktlich zu Beginn der Heizsaison steigen die Preise für Brennstoffe. Im Vergleich schneiden Pellets gegenüber Heizöl und Gas am besten ab.
Einzig Heizöl verzeichnet einen stark steigenden Anstieg des Preisindex. Der Index von Gas und Pellets scheint konstant zu sein.
Trotz leichtem Anstieg des Preisindex von Pellets über die Sommermonate geht der österreichische Biomasseverband von einer weiter hohen Nachfrage aus. ”Dieser Anstieg über den Sommer sei normal. Jedes Jahr werden die Preise von Pellets im Frühjahr während der Monate März bis Juni im Rahmen von Einlagerungsaktionen gesenkt. Außerdem kommt es während der Winterzeit zu höheren Kosten in der Produktion, genauer zu erhöhtem Aufwand bei der Trocknung von Spänen”, erklärt ein Sprecher von proPellets Austria.

Im Vergleich zu ”Heizöl Extra leicht” ist der Preisindex der Pellets jedoch stabil. Der Heizölpreis stieg zwischen Februar und August um 21.3 Punkte (von 147,0 auf 168,3) an. Der Pellets-Preisindex hingegen blieb auf konstanten Niveau und stieg im gleichen Zeitraum von 115,15 auf 115, 49 Punkte an. Tiefststand bei den Pellets war im Mai. Grund dafür sind die zuvor schon angesprochenen Einlagerungsaktionen der Pelletsanbieter. Konkret kosteten 1.000 Liter Heizöl Extra Leicht am 10. September 740 Euro. Der Preis von 2.000 kg Holzpellets mit dem gleichen Brennwert belief sich zu diesem Zeitpunkt auf 415 Euro.

Interessant könnte das Geschehen beim Gaspreisindex werden. Der Gaspreis löst sich zunehmend vom Ölpreis, wodurch es zu einer Liberalisierung des Gasmarktes und billigeren Preisen kommen könnte. Derzeit schlägt sich das aber anscheinend noch nicht auf den Preis für Gas aus: Während des Zeitraumes von Februar bis August ist der Gaspreisindex um einen Punkt von 150,9 auf 151,9 gestiegen.

Laut Statistik Austria sind Energiepreise nach wie vor Hauptpreistreiber und beeinflussen weiterhin stark die Inflationsrate.

Quelle: Statistik Austria
Bild: Tuzar Thomas

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