Neuer Trend: Die Zeoltith-Gas-Wärmepumpen können vor allem durch ihre hohe Effizienz punkten.
Zeolith-Hybridheizgeräte: Laut dem Hersteller um rund 20 Prozent effizienter als herkömmliche Gas-Brennwertgeräten.
Schon im alten Rom wurde Zeolith zur Wasserfilterung verwendet. Erst in den 50er Jahren des 19 Jahrhunderts wurden die vielseitigen Eigenschaften des Zeoliths wieder entdeckt.  Zeolithe sind kristalline Alumosilikate, die durch große innere Oberflächen und starke elektrostatische Felder im Kristallgitter gekennzeichnet sind. Sie eignen sich besondern gut zur Filterung von Wasser und für Prozesse mit Ionenaustausch, wie zum Beispiel zur Geruchsfilterung und zur Energiespeicherung.

Die neuesten Entwicklungen sind Zeolith-Hybridheizgeräte und Adsorptionskältemaschinen. Der Keramikwerkstoff kommt erstmals in einer serienmäßigen Gas-Wärmepumpe zum Einsatz. Wie die Fachzeitschrift ”cci” schreibt, ”ermöglicht Zeolith einen höheren Temperaturhub verglichen mit Absorptions- oder Stromwärmepumpen. Durch Kombination Zeolith-Modul (Grundlast) mit Brennwertgerät (Spitzenlast) ist ein Hybridgerät auch für die hohen Systemtemperaturen geeignet.”

Entwickelt wurde das Zeolith-Heizsystem von dem Heizungshersteller Vaillant gemeinsam mit dem Lehrstuhl für technische Thermodynamik der Universität RWTH Aachen. Es besteht grob aus einer Adsorptionswärmepumpe, Solarkollektoren und der Gas-Brennwerttechnik.  Die Zeolith-Gas-Wärmepumpe ist laut dem Hersteller Vaillant, ”weltweit die effizientste Gas-Heiztechnologie für private Haushalte und wurde auch mit dem Bundespreis für herausragende Innovationen ausgezeichnet.” Der Normnutzungsgrad ist um circa 20 Prozent höher als bei herkömmlichen Gas-Brennwertgeräten.

Preislich soll sich das Zeolith-Heizsystem laut Hersteller in Höhe einer Luft/Luft Wärmepumpe bewegen, sofern ausreichend große Stückzahlen produziert werden können.

Quelle: cci-promotor.de.
Bild: vaillant

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