Der Küchengerätehersteller Bauknecht hat eine neue Küche entwickelt, mit der sich beim Kochen bis zu 70% der verbrauchten Energie einsparen lassen. Besonderer Clou ist ein neu entwickelter Induktionsbackofen.
Das Prinzip der neuen Küche ist einfach: Energie und Wasser wird mehrfach verwendet und verwertet. Zusätzlich bedient man sich energiesparsamen Techniken der Induktion jetzt auch beim Backofen. Bisher kam diese besonders energieeffiziente Technik nur bei Induktionskochfeldern zum Einsatz.

Der Induktionsbackofen soll alle Funktionen eines normalen modernen Backofens haben und dabei Energie und Zeit um 30 bzw. 20 Prozent reduzieren. Ab 2012 soll er für den privaten Gebrauch erhältlich sein.

Großes Einsparpotenzial hat auch eine andere Neuerung: Das Wasser und dessen Wärme wird in der ”umweltbewussten Küche“ mehrfach verwendet. Unter dem Spülbecken wird es in einem Behälter aufgefangen, antibakteriell aufbereitet und für Spüle oder Waschmaschine wiederverwertet. Außerdem besteht die Möglichkeit den Kompressor des Kühlschranks, mit dem Auffangbehälter zu verbinden und mit dessen Abwärme das Spülwasser aufzuheizen.

Neben der Wärmenutzung des Kompressors kann auch ein eigens für die Küche entwickelter Sonnenkollektor eingebaut werden. Er liefert sowohl im Winter als auch im Sommer genug Wärme um Spül- und Waschmaschine alleine zu versorgen. Einzige Voraussetzung ist dass der Südseitig ausgerichtet sein muss.

Weiterentwickelt wurde auch ein spezieller Garer. Der Topf, mit Siebeinsatz, ist in die Arbeitsfläche eingebaut und kann zum Kochen, Garen und Simmern genutzt werden. Dabei holt sich das Gerät selbstständig die richtige Menge Wasser und lässt es nach einem Signal auch wieder ab. Das Sieb kann zum Servieren aus der Arbeitsfläche heraus genommen werden.

Kontrolliert und gesteuert werden alle Geräte der Küche durch den Ressource Assistent. Er übernimmt  dabei eine ähnliche Funktion wie der Prozessor in einem Computer.Quelle: faz.net
Bild: Bauknecht

Leserbriefe, Anmerkungen, Kommentare bitte an redaktion(at)energie-bau.at

ebau newsletter