185.000 Menschen arbeiten derzeit in Österreich in sogenannten Green Jobs. Geht es nach Umweltminister Berlakovich und der Umwelttechnikbranche sollen es bis 2030 um 100.000 mehr sein.
Ein T-Shirt fürs Engagement: Vertretern der Umwelttechnikbranche übergab BM Niki Berlakovich T-Shirts mit dem Aufdruck "Mehr jobs durch green jobs".
760 Millionen Euro möchte Umweltminister Nikolaus Berlakovich in nächster Zeit in das Wachstum bei Arbeitsplätzen in den Bereichen Umwelt und erneuerbare Energien investieren. "In der Umwelttechnikbranche werden bis Ende 2010 hunderte neue Green Jobs entstehen. Damit können wir besonders jungen Menschen Zuversicht für krisensichere und zukunftsfähige Arbeitsplätze geben", kündigte Umweltminister Niki Berlakovich in einer Pressekonferenz zum Thema an.

Die Umweltbranche boomt derzeit. Laut einer von Greenpeace und dem European Renewable Energy Council (EREC) kürzlich veröffentlichten Studie könnte der  jährliche Markt für erneuerbare Energie im besten Fall weltweit bis zum Jahr 2030 von heute 100 Milliarden Euro auf mehr als 600 Milliarden Euro ansteigen. Dadurch könnten 8, 5 Millionen Arbeitsplätze im Bereich der erneuerbaren Energie geschaffen werden.

"Der Wachstumsmarkt Umwelt hat selbst in der derzeitigen wirtschaftlich schwierigen Lage eine rasante Dynamik“, meint dazu auch Umweltminister Berlakovich für Österreich: „Gerade zu Schulschluss ist das eine wichtige Perspektive für junge Menschen. Schon jetzt ist jeder 20. Arbeitsplatz ein green job."

Umweltrelevantes Wissen kann auf dem heutigen Arbeitsmarkt eine wichtige Kompetenz werden, das zeigten auch zehn Umwelttechnikunternehmen, die als Repräsentanten der Branche bei der Pressekonferenz das Potpourri der verfügbaren Jobvielfalt zeigten.

Um für Arbeitssuchende entsprechende Qualifikationen zu forcieren, bietet das Lebensministerium deshalb jetzt diverse Ausbildungsprogramme - etwa für zertifizierte WärmepumpeninstallateurInnen, PhotovoltaiktechnikerInnen oder Biomassefacharbei-terInnen - an. Nähere Infos unter www.kursfinder.at.

Quelle: APA OTS
Foto: BMLFUW/Kern

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