Der weltweit führende Anbieter für Extrusionsanlagen, Cincinnati Extrusion, hat seine Maschinen energetisch so optimiert, dass seine österreichischen Kunden jährlich 70.000 Euro Energiekosten sparen. Dadurch sorgt das Wiener Unternehmen dafür, dass pro Jahr allein in Österreich 700.000 kWh weniger Strom verbraucht werden.
Mit den modifizierten Extrusionsanlagen konnte ein enormes Einsparungspotenzial realisiert werden.
Extrusionsanlagen werden vor allem bei der Produktion von Kunststoffrohren, Profilen, Platten, Granulaten oder Holz-Kunststoff-Verbundstoffen benötigt. Mit Hilfe der Anlagen, die Cincinnati Extrusion entwickelt und produziert, wird Kunststoff aufgeschmolzen, unter Druck gesetzt und geformt. Dabei werden bis zu 3 kWh elektrische Energie pro Kilogramm Kunststoff benötigt.

Bisher lagen kaum Kenntnisse darüber vor, wie hoch der Energieverbrauch der einzelnen Komponenten bei diesem Prozess ist und wo mögliche Ursachen und Quellen für Energieverluste liegen könnten. Gemeinsam mit der PROFES Professional Energy Services GmbH untersuchte Cincinnati Extrusion deshalb Maßnahmen, um mögliches Sparpotenzial zu nutzen.

Aufgrund der Ergebnisse wurden die bisher verwendeten Gleichstrom-Antriebe durch energiesparende Wechselstrom-Antriebe ersetzt, was zu einer Effizienzsteigerung von bis zu 15 Prozent führte. Weitere 5 bis 15 Prozent konnten durch die Optimierung der Schneckenregelung erreicht werden und die verbesserte Regelung der eingebrachten Energie führte zu einer verbesserten Effizienz von 5 Prozent.

Außerdem werden die Verfahrenseinheiten heute isoliert, was die Oberflächentemperatur um bis zu 200 Grad Celsius absenkt und die Wärmeabstrahlung und den damit verbundenen Energieverlust verringert. Schließlich wird der laufende Betrieb bei den Kunden durch eine Online-Energiemessung überwacht und so der energetisch optimale Betrieb sichergestellt.

Diese Maßnahmen bringen für die Kunden von Cincinatti Extrusion einen enormen Kostenvorteil. Die seit 2007 installierten 20 österreichischen Anlagen sparen pro Jahr rund 700.000 kWh Strom. Für die österreichischen Unternehmen ergibt sich daraus eine Einsparung von 70.000 Euro jährlich. Rechnet man die weltweit installierten Anlagen dazu, werden durch die Entwicklung sogar 24 Millionen kWh gespart. Für die Betriebe rechnet sich das in jedem Fall. Denn die Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz haben sich auf den Preis der Maschinen nicht ausgewirkt.

Foto: Cincinnati Extrusion

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