Deutsche Forschende haben gemeinsam mit einem Konsortium aus Wärmepumpenherstellern einen kältemittelreduzierten Propan-Kältekreis erarbeitet.

Im Rahmen der Entwicklungsarbeit wurden mehr als 20 Kombinationen aus Wärmeübertragern und Verdichtern aufgebaut, vermessen, bewertet und optimiert. Foto: © Fraunhofer ISE

Viele Wärmepumpen nutzen umweltschädliche Kältemittel. Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE hat nun ein Kältekreis-Funktionsmuster mit der klimafreundlichen und kostengünstigen Alternative Propan entwickelt. Eine der besten Sole-Wärmepumpen erreiche mit 146 Gramm Propan eine Heizleistung von 11,4 Kilowatt - damit darf sie ohne umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen im Inneren von Gebäuden aufgestellt werden, so das Fraunhofer ISE in einer Aussendung.

Pro Kilowatt Heizleistung benötigte das Gerät nur rund ein Fünftel der Propanmenge von marktverfügbaren Systemen. Die Neuentwicklung ist das Ergebnis der Zusammenarbeit des Fraunhofer ISE mit einem Industriekonsortium im Projekt „LC150“, für die Entwicklung von Wärmepumpen mit Propan für Mehrfamilienhäuser ist vor kurzem das Projekt „LC R290“ gestartet. Gemeinsam mit Heizungsherstellern und der Wohnungswirtschaft sollen einfach anwendbare und multiplizierbare Lösungen für den Austausch von Gas- und Ölheizungen in Mehrfamilienhäusern entwickelt werden. (cst)

Fraunhofer ISE 

Leserbriefe, Anmerkungen, Kommentare bitte an redaktion(at)energie-bau.at

ebau newsletter