Warum noch für den Strom zahlen? Das MyPV-Gebäude machte sich seine Elektrizität selbst. Man ist blanziell autark über das ganze Jahr.

Gerhard Rimpler konnte eine wunderbare energetische Jahresbilanz ziehen. Screen: MyPV

MyPV, der Hersteller für solarelektrische Haustechnik in Oberösterreich, hat bei seinem neuen Firmengebäude die Heizung mit Photovoltaik realisiert und den Beton der Fundamentplatte als Speicher für PV-Überschüsse genutzt. Das brachte erstaunlich gute Jahresergebnisse, wie Geschäftsführer Gerhard Rimpler im Rahmen einer Pressekonferenz heute erklärte.

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Die Haustechnik-Firmen haben sich zuvor gewundert: Fußbodenheizung ohne Schläuche? Geht denn das? Hat es Sinn? Ja sicher, sagt Gerhard Rimpler, das zeigen ebendiese Jahresdaten des Gebäudes: Statt der prognostizierten 402 Euro Jahreskosten (auf Preisbasis 2021) hat man 13.000 Euro Ertrag lukrieren können. Denn das Gebäude ist ein Kraftwerk. Die 100 kW PV-Module haben es gebracht. Trotz E-Autos und ungünstigem Januar und Februar. Ohne herkömmliche Heizung, ohne Heizraum.

„Dreieinhalb mehr Strom wurde im Lauf des Jahres eingespeist als wir bezogen haben“ freut sich Gerhard Rimpler. Strom, Wärme, E-Autos und Warmwasser waren 100 % bilanziell autark! Übrigens hatte das Betriebsgebäude auch keine Mehrkosten gegenüber einem konventionellen Hausbau.

Auch eine Batterie für die Überschussstromspeicherung war überlegt worden – doch sie rechnet sich nicht bei den derzeitigen Kosten. Nicht für dieses Gebäudekonzept.

MyPV hat für den regelbaren Heizstab nun ein Nachfolgemodell entwickelt. Wir werden das in Kürze präsentieren.

Erste Frühjahres- Ergebnisse der Messungen.

(hst)

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