Video-Interview: Energieplaner Timo Leukefeld über die Vorteile von weniger Technik in Gebäuden. Er glaubt, dass wassergeführte Heizungen bald nur mehr in der Sanierung eine Rolle spielen.

Energieplaner Timo Leukefeld (links) im Gespräch mit Herbert Starmühler (energie-bau.com)

Moderne Haustechnik verhilft – manchmal – zu erhöhter Effizienz und niedrigem Energieverbrauch. Nur sind die Bauteile nicht für die Ewigkeit gebaut. Im Video-Interview mit energie-bau.com erklärt der in Freiberg (D) lebende Energieexperte und Professor Timo Leukefeld, warum weniger oft mehr ist. Und wohin die Reise geht.

Energieplaner Timo Leukefeld (links) im Gespräch mit Herbert Starmühler (energie-bau.com)

Er verweist auf die oftmals überbordende Technik, die den Nutzer oder die Nutzerin überfordert. Wo früher ein einfacher Kippschalter genügte, muss jetzt ein Touch-Panel bedient werden. Dazu sind aber ein paar Kenntnisse notwendig, die nicht überall vorhanden sind. Noch schwerer wiege laut Leukefeld, der zusammen mit Architekten und Bauherren bereits mehrere Mehrfamilienhäuser geplant und errichtet hat, dass die „3. Miete“, also Wartungskosten und Handwerkerrechnungen für die vielen Technik-Elemente zu hoch werden.

Weil Photovoltaik, Stromheizung und auch Speicher immer günstiger und weniger wartungsanfällig sind, glaubt er an ein langsames  Verschwinden der wassergeführten Heizungen im Neubau.

(hst)

 

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