Die Direktheizungen mit elektrischem Strom haben viele Gegner mit starken Argumenten. Trotzdem setzen sie sich immer mehr durch. Wir baten easyTherm-Geschäftsführer Günther Hraby, Hersteller von Infrarot-Heizungen, zum Interview.

Günther Hraby (links) im Gespräch mit Herbert Starmühler (energie-bau.com)

Elektro-Radiatoren, Heizstrahler, Wandheizungen, Wärmepumpen – immer mehr Heizungen funktionieren mit elektrischer Energie. Eben auch Infrarotheizungen. Doch diese Direktheizungen mussten und müssen sich gegen scheinbar übermächtige Konkurrenz durchsetzen. Das „Verheizen“ von elektrischem Strom sei unsinnig, weil man ja den Strom erst mühsam erzeugt hätte und derselbe daher zu „wertvoll“. Man nehme Pellets, sagen die Pelletserzeuger, oder Scheitholz. Und die Erdgasfraktion schwört auf die unkomplizierte Gasheizung. In letzter Zeit wird meistens von „Brückentechnologie“ gesprochen: Denn auch das fossile Erdgas ist ein Klimaproblemfall, wenn auch etwas weniger stark wie Heizöl, dem es derzeit an die Pumpe geht. Stichwort „Raus aus dem Öl“-Bonus.

Mit der immer einfacheren Herstellung von Strom mittels (hauseigener) Photovoltaik gewinnt die Direktheizung an Zulauf, vor allem die Wärmepumpen sind derzeit im Neubau auf dem Siegeszug. Während aber Wärmepumpen aus einem Teil Strom drei oder vier Teile Wärme erzeugen können, sieht das Verhältnis bei Widerstandsheizungen wie Wandheiz-Matten oder elektrischen Fußbodenheizungen für viele nicht so überzeugend aus. „Falsch!“ sagt Günther Hraby von easytherm, denn man müsse das ganze System betrachten und zwar über die ganze Laufzeit. Aber sehen Sie selbst.

(hst)

 

 

 

 

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