Die Erdölreserven vor der norwegischen Küste gehen schneller zur Neige als erwartet. Gewinneinbußen bei der staatlichen Ölförderagentur Petoro sind die Folge.


Die Ölförderung in Norwegen wird zunehmend unrentabel. Weil die Fördermengen der größeren Ölquellen sinken und auf kleinere und schwerer zu erschließende Quellen zurückgegriffen werden muss, haben sich die Produktionskosten pro Fass im vergangenen Jahr von 27 auf 30 norwegische Kronen (3,70 Euro) erhöht. Außerdem ist die Produktionsmenge von durchschnittlich 1.148 auf 1.074 Fass am Tag gesunken.

Das macht sich beim Gewinn der Staatsagentur Petoro bemerkbar. 97 Milliarden Kronen (rund 12 Milliarden Euro) überweist das Unternehmen dieses Jahr an die Staatskasse. Das sind 58 Milliarden Kronen weniger als 2008, als die Überweisung von Petoro fast 15 Prozent der norwegischen Staatseinnahmen ausmachte.

Der Vorstandsvorsitzende von Petoro, Kjell Pederson, mahnt laut Frankfurter Allgemeiner Zeitung jetzt zu Investitionen in die bestehenden Ölquellen und zu verstärkter Suche nach neuen Vorkommen: „Wir müssen das tun, solange unsere Einnahmen noch groß genug sind“, so Pederson.

Quelle: Petoro

Bild: BP

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