Durch Kälterückgewinnung mit Hilfe eines Wasserwärmetauschers werden bei der Seidel Elektronik GmbH jährlich 40.000 kWh weniger Strom verbraucht. Nach nur neun Monaten hat sich die Investition für das Unternehmen rentiert.


Der Auftragsfertiger für elektronische und mechatronische Produkte verwendete vor der Umgestaltung vor allem bei Lötprozessen Stickstoff, um die Prozesssicherheit zu gewährleisten. Dabei entwich die Kälteenergie des Stickstoffs größtenteils ungenutzt in die Atmosphäre. In einem separaten Kreislauf kühlten außerdem strombetriebene Kühlaggregate die Kondensationsfilter der Reflowlötanlage.

Bei der Neugestaltung wurden diese beiden Kreisläufe über einen Wasserwärmetauscher verbunden. Damit ist es möglich, einen Teil der Kälteenergie des Stickstoffs auch zur Kühlung der Filteranlage zu verwenden. Die Kühlaggregate müssen jetzt wesentlich seltener benützt werden, wodurch die Kosten um fast 40 Prozent gesenkt werden konnten. 2008 wurde das Unternehmen dafür im Rahmen des klima:aktiv Programms „energieeffiziente Betriebe“ mit einem Preis ausgezeichnet.

Quelle: Seidel Elektronik GmbH

Foto: Seidel Elektronik GmbH

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