Gemeinsam statt einsam: Gleich neun Gemeinden der Pyhrn-Priel-Region haben sich zusammengeschlossen, um von den fossilen Brennstoffen Abschied zu nehmen. Und um "grüne" Arbeitsplätze in der Region zu schaffen.

HINTERSTODER. In dieser Woche und in festlichem Rahmen verbünden sich die Gemeinden offiziell. Man möchte die 11.000 Einwohner in Zukunft unabhängig
von fossilen Bernnstoffen und unsicheren Lieferanten machen.

„Durch Energieimporte entgehen der Region bis zu 30 Millionen Euro. Mit dieser Summe könnten Hunderte Arbeitsplätze geschaffen werden“, sagte Leopold Postlmayr gegenüber den Oberösterreichischen Nachrichtenr. Der Sekretär des Vereins „Energieautarke Region Pyhrn-Priel“ ist einer der Anwärter für den Job des Energie-Managers, der kürzlich ausgeschrieben wurde.

Dieses Klima-Bündnis wurde in allen neun Ortsparlamenten ohne Gegenstimme beschlossen. Ein Verein unter Vorsitz von Bezirkshauptmann Dieter Goppold
leistete die Vorarbeiten.

Die Finanzierung der Investitionen ist allerdings noch offen, 60.000 Euro soll der Klimafonds des Umweltministeriums beisteuern. Mehr als 20.000 Euro
muss das Bündnis aufbringen. Das sind 2500 Euro pro Kommune. „Da alle neun Gemeinden am Tropf des Landes hängen, muss die Landesregierung erst grünes
Licht geben“, sagt Postlmayr.

Ein starker Fokus wird auf die energetische Nutzung des heimischen Waldes gelegt, der mehr als 50 % der Fläche ausmacht. Solar- und Wasserkraft werden
ebenfalls zum Tragen kommen, nicht aber die Windkraft, die aus Landschaftsschutzgründen ausgeschieden wurde.

Umweltleitbild Hinterstoder

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