Die neuen Einspeistarife für Windkraft, Photovoltaik und andere alternative Energieformen sorgen für Unmut unter den Betroffenen. Österreich blockiere damit Zukunftstechnologien.
Die Begutachtungsfrist ist abgelaufen, die Tarife stehen fest, wahrscheinlich werden auch die Minister Berlakovich und Hundstorfer ihrem Wirtschaftsminister Mitterlehner nicht mehr in die Parade fahren (die beiden müssen in den nächsten 14 Tagen den Tarifentwurf noch absegnen). Demnach bekommen die Windkraftbetreiber 9,4 Cent pro Kilowattstunde ins öffentliche Netz eingespeisten Stroms, mindestens 9,8 hatten sie verlangt. Damit sei ein kostendeckender Betrieb kaum möglich, argumentiert die IG Windkraft, wenn Wartungskosten und Instandhaltung bezahlt werden müssen. Die PV-Paneele werfen Strom ab, der nun mit 38–33 Cent pro KWh gefördert wird. Doch das sei "ein schlechter Scherz", sagt Hans Kronberger, weil durch die Deckelung der Investitionsförderung ohnehin nur wenige Anlagen gebaut würden. Biomasseanlagen fördert der Steuerzahler nun 15 Jahre lang, für Altanlagen gibt es einen Aufpreis von 3 Cent/kWh.

Der Standard

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