Die Umsätze mit Wohnraumlüftungen sanken 2015 um knapp vier Prozent, so die jährlich publizierten Branchenradar-Marktstudie „Wohnraumlüftungen in Österreich 2016“.
Verteilungskämpfe zwischen den Anbietern haben zugenommen und werden laut Branchenradar vermehrt über den Preis geführt. Foto: Bundesverband Wärmepumpe e.V.
Nach dem gewaltigen Aufschwung des Marktes für Wohnraumlüftungen der letzten Jahre gab es im letzten Jahr erstmals einen Rückgang: 2015 wurden 54 Millionen Euro umgesetzt, 3,9 Prozent weniger als im Jahr 2014. Schuld am Umsatzrückgang der Hersteller sei nicht zuletzt der sich verschärfende Preiswettbewerb, heißt es weiter.

Der wertmäßige Rückgang ginge dabei deutlich über die Nachfrageentwicklung hinaus. Infolge einer fehlenden Dynamik der Nachfrage hätten die Verteilungskämpfe zwischen den Anbietern zugenommen, so Branchenradar. Diese seien verstärkt über den Preis geführt worden, so dass der Durchschnittspreis 2015 um 3 % gesunken sei.

Auch in technischer Hinsicht sei der Markt im Umbruch: Wohnraumlüftungen mit Wärmepumpe lösten zunehmend die klassischen Geräteklassen mit Wärmetauscher ab - nicht nur im oberen Preissegment, sondern auch in der Preiseinstiegslage. So geht der Umsatzrückgang im vergangenen Jahr mit einem Minus von 5,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auch zur Gänze zu Lasten der Wärmetauscher-Systeme, während Wohnraumlüftungen mit Wärmepumpen zumindest moderat um 0,4 Prozent zulegen konnten.

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