Trotz deutlich gesunkener Ölpreise heizt man mit Holz am preiswertesten, ergibt der Brennstoffkosten-Vergleich der Landwirtschaftskammer Steiermark.
Mit Heizöl und Gas ist die Brennstoffrechnung doppelt so teuer wie mit Holz. Foto: pixabay.com
Der natürliche, klimafreundliche Brennstoff Holz geht als Dreifachsieger aus dem Brennstoff-Ranking hervor: Die drei Stockerlplätze nehmen der Reihenfolge nach Hackschnitzel, Brennholz und Pellets ein. „Für ein Einfamilienhaus mit einer Heizlast von 15 Kilowatt (kW) betragen die Heizkosten 949 Euro für Hackgut, 1.232 Euro für Brennholz und 1.291 Euro, wenn mit Pellets geheizt wird“, sagt Studienautor Christian Metschina.

Trotz erheblicher Preissenkungen bei den fossilen, klimaschädigenden Brennstoffen sind Öl und Gas nahezu doppelt so teuer wie Holz: „1.880 Euro kostet es derzeit, ein Einfamilienhaus mit Erdgas zu beheizen, 1.784 Euro machen die Heizkosten bei Heizöl aus.“ Berücksichtige man die höheren Anschaffungskosten von modernen Holzheizungen wie etwa Pelletsheizungen, so amortisiert sich die Investition nach spätestens acht bis neun Jahren. Neu ins Ranking aufgenommen wurde die Wärmepumpe, die mit Kosten von 1.336 Euro im Mittelfeld liegt.

Auf heftige Kritik der Landwirtschaftskammer stoßen die zahlreichenHolz-Sonderangebote, die sich bei genauem Nachrechnen als Kostenfallen entpuppen. Verkauft werde meist "frisches" Holz, das einen wesentlich schlechteren Brennwert hat als Brennholz der vorgeschriebenen Ö-Norm. Meist entspreche der angegebene Preis auch nicht dem üblichen Standardmaß von einem Kubikmeter, sondern bezieht sich auf niedrigere Maßeinheiten. „Hier wird die Unwissenheit der Verbraucher ausgenützt. Bei genauer Betrachtung dieser Lockangebote wird sehr schnell ersichtlich, dass weder Qualität, Herkunft noch Preis transparent nachvollziehbar sind“, so Metschina.

Webseite LK Steiermark

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