Hohe Schwankungen der Energiepreise und anhaltende Rezessionsgefahr sind die wichtigsten Unsicherheitsfaktoren auf der globalen Agenda des Energiesektors.
Auch Erneuerbare Energien und Energieeffizienz stellen weiterhin ein wichtiges Themenfeld dar. Graphik: © World Energy Council

Minister, Vorstände, Geschäftsführer und führende Experten aus 84 Ländern wurden im Rahmen der „World Energy Issues 2014“-Studie zur globalen Energieagenda befragt. Über sechs Monate hinweg wurden die Meinungen der über 800 Entscheidungsträger der internationalen Energiegemeinschaft zu rund dreißig Themengebieten erfasst.
 
Die vom World Energy Council durchgeführte Befragung zeigt auf, dass Führungskräfte und Entscheidungsträger der Energiebranche zunehmend besorgt sind, auf den Kapitalmärkten Finanzmittel für Investitionen im Energiesektor zu erhalten, wenn diese ständig unter anhaltender Rezessionsgefahr stehen. Die Sorge um Energiepreischwankungen hat damit erstmals die Herausforderungen des Klimwandels als wichtigsten Unsicherheitsfaktor verdrängt. Die Unsicherheit bezüglich der weltweiten Herausforderungen des Klimawandels ist zwar nach wie vor ein wichtiges Thema, hat jedoch weniger Einfluss als in den letzten drei Jahren.
 
Christoph Frei, Generalsekretär des World Energy Council: „Die Tatsache, dass sowohl die Herausforderungen des Klimawandels als auch CCUS [die Nutzung, Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid] als weniger wichtige Themen angesehen werden, ist nicht nur in Bezug auf die angestrebte Reduzierung der Emissionen eine schlechte Nachricht, sondern auch für die Entwicklung einer solide und widerstandsfähigen Energieinfrastruktur. Die Signale, die wir heute verzeichnen, sind ein klarer Beweis für den dringenden Bedarf für solide, kohärente und langfristige Rahmenbedingungen zur Planung unserer zukünftigen Investitionen.“
 
 

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