Es wird besser, aber noch nicht richtig gut: Der Dämmstoffmarkt in Österreich erholt sich, die Preise bleiben unter Druck.
Produktion und Lager von ISOVER in Österreich  befinden sich seit über 50 Jahren in Stockerau. Foto: Starmühler
Der Mitarbeiterstand von ISOVER in Stockerau bleibt mit 181 konstant, der Volumensabsatz dürfte 2012 über jenem von 2011 liegen, aber infolge des Preisdruckes werden wohl einige Prozent vom Vorjahresumsatz fehlen, berichtete ISOVER-Austria Gerschäftsführer Daniel Domini. ISOVER ist Teil der weltweit agierenden französischen Saint Gobain-Gruppe die, aus der Glasindustrie kommend, mittlerweile zum Komplettanbieter von Baustoffen geworden ist.

In Stockerau betreibt man das letzte noch in Österreich produzierende Glasfaserwerk für Dämmstoffe (Glaswolle, Steinwolle, Polystyrol, neuerdings die dritte Generation von Mineralwolle "G3 touch") und stemmt sich gegen den Trend: Mangels Förderungen schwächelt die Nachfrage, obschon Mineralwolle sonst von den Trends begünstig wäre. Denn sie ist ein Produkt mit über 80 % Recycling-Anteil und einem geringen Ressourcenverbrauch: Aus 1 m3 Rohstoff werden 150 m3 Dämmstoff gesponnen.

Domini erwartet sich auch in den kommenden Jahren keine allzu deutliche Umkehrung des Markttrends (leicht-positive Entwicklung der Bauwirtschaft für 2012 von +0,8%), gegen den weiter drohenden Preisverfall wird man mit Effizienzsteigerungen und Kostenreduktionen arbeiten. Mitarbeiterabbau in Stockerau sei jedenfalls kein Thema, sagt Domini. Tendenziell wird sich ISOVER stärker dem Objektbau und dem Multi-Komfort-Haus-Konzept widmen.

www.isover.at

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