An den Strombörsen schießen die Preise teilweise wie Raketen nach oben: "Schuld" ist die anhaltende, sibirische Kälte und eine momentane Flaute bei den Erneuerbaren.
In den vergangenen Tagen schossen die Preise an der Leibziger Strombörse nach oben.
Am ärmsten sind die Franzosen dran: Normalerweise kostet ein Megawattstunde Strom am Spotmarkt in Leibzig rund 50 Euro, in den kalten, vergangenen Tagen pendelte der Preis allerdings um die 70 bis 130 Euro. Wer aber beispielsweise für Donnerstag, 9. Februar, Stunde 10-11, einkaufen musste, hatte 1.938 Euro (!) zu zahlen. Hierauf fiel der Preis wieder auf 999 Euro, dann auf 456, auf 142 etc. um am Abend wieder auf 500 Euro hochzuschnellen.

Grund sind die extremen Witterungsbedingungen gepaart mit zugefroren Gewässer, wenig Wind und nicht allzuviel Solarenergie. Die Franzosen trifft diese bisher nie dagewesene Preisspitze deshalb so hart, weil sie vorzugsweise mit Stromheizungen für Wärme sorgen.

In Österreich zeigt sich ein ähnlicher Trend, wenn auch nicht so gravierend: Hier musste man für den Mittwoch, 8. Februar 175 Euro zahlen, wenn man sich mit Strom für die Zeit von 19-20 Uhr eindecken wollte.

Doch ein Trend ist daraus auch noch nicht abzuleiten - durch die Kraft der Erneuerbaren schwankt der Strompreis immer stärker, das Engebot von Sonne, Wind und Wasser verbilligen jedenfalls bereits massiv die Elektrizität.

Österreichische Strombörse
www.exaa.at

Strompreisentwicklung in  Frankreich
www.epexspot.com

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