Wohnraumlüftung kennt keine Krise

Moderne Neubauten und sanierte Gebäude müssen hohe Auflagen hinsichtlich Wärmeschutz und Energieeinsparung erfüllen. Aus diesem Grund werden immer mehr Gebäude rundum isoliert. Eine natürliche Luftströmung ist durch die luftdichte Bauweise und neue Fensterformen jedoch komplett unterbunden. Probleme wie Schimmelbefall sind nur durch einen regelmäßigen Sauerstoffwechsel zu vermeiden. Beim Öffnen der Fenster gehen aber laut Energieagentur NRW bis zu 55 % Wärme verloren.

Integrierte Wohnraumlüftungen sorgen für Abhilfe. Zahlen bestätigen dies – trotz sinkender Neuproduktion, wächst der Markt für Wohnraumlüftungen allein 5 % gegenüber dem Vorjahr. Wachstumstreiber seien steigende Anforderungen gegenüber der Energieeffizienz und die daraus resultierende luftdichte Bauweise. Vom Boom profitieren besonders dezentrale Anlagen mit Wärmerückgewinnung und Außenwandgeräten. Die Nachfrage nach Zu- und Abluftablagen bleibt währenddessen rückläufig. Unter anderem auch weil das heimische Förderregime den Einsatz von Anlagen ohne Wärmerückgewinnung nicht unterstützt.

Quelle: Kreutzer Fischer & Partner Consulting GmbH
Energieagentur NRW