Ölheizer zahlen heuer um 20 % mehr als im Vorjahr, berichtet die niederösterreichi-sche Energieberatung.
Am günstigsten lassen sich die eigenen vier Wände in der kommenden Heizsaison mit Scheitholz oder einer Erdwärmepumpe warm halten.
Die Heizsaison rückt näher und auch heuer gibt es bei der Höhe der Energiekosten große Unterschiede: Heizen mit Gas oder Öl kommt am teuersten, Wärmepumpen und Holzheizungen sind nach Berechnungen der Eenrgieberatung NÖ deutlich günstiger.

Am günstigsten lassen sich die eigenen vier Wände in der kommenden Heizsaison mit Scheitholz oder einer Erdwärmepumpe warm halten.  Hier liegen die reinen Energiekosten in einem 25 Jahre alten durchschnittlichen Einfamilienhaus derzeit bei € 1.100,-. Beim Heizen mit Wärmepumpen ist allerdings Vorsicht angebracht: Luftwärmepumpen verbrauchen mehr Strom als Erdwärmepumpen, in dem Beispiel der ENÖ sogar um mehr als € 300.

Öl und Gas weit abgeschlagen
Die fossilen Energieträger haben beim direkten Brennstoffkostenvergleich keine Chance: Heizen mit Öl ist um mehr als € 1200,- teurer im Vergleich zu Scheitholz. Bei der Gasheizung sind es knapp € 900,- mehr.

Mit Dämmung die Hälfte sparen
Im Vergleich zum Vorjahr ist Heizen teurer geworden, wie DI Andrea Kraft von der Energieberatung NÖ bestätigt: „Ein Haus mit Ölheizung warm zu halten kostet um 20 Prozent mehr als letztes Jahr. Bei Gasheizungen sind die Kosten um 13 Prozent und Pelletheizungen um 11 Prozent gestiegen.“ Das trifft vor allem alte unsanierte Häuser, denn am meisten lässt sich noch immer mit guter Wärmedämmung sparen: „Ein gut gedämmtes Haus kann seinen Energiebedarf mehr als halbieren“, betont Kraft.

Heizung: Alle 15 Jahre tauschen
Bei einem 15 Jahre alten Heizsystem ist ein Tausch eine Überlegung wert, denn in den letzten Jahren hat sich bei der Kesseltechnologie viel getan: Moderne Heizkessel arbeiten sauberer, sparsamer und komfortabler. Allerdings sollte eine Entscheidung für ein neues Heizsystem gut durchdacht sein, denn der Energiepreis ist nur einer von vielen Faktoren: So muss – je nach Energiequelle – auch ein geeigneter Lagerraum oder eine Anschlussmöglichkeit ans Gas- bzw. Fernwärmenetz vorhanden sein. Die Anschaffungs- und Installationskosten können hier sehr stark variieren.

Energieberatung NÖ

Quelle: ENÖ

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