Die Bezeichnung dieser Null-Emissionssiedlung gründet sich darauf, dass es für die Wärmeversorgung und den Haushaltsstrom in der Siedlung bilanziell keine CO2-Emissionen geben wird.Alle Gebäude werden im Passivhausstandard errichtet. Der 2012 errichtete Supermarkt ist der erste bundesweit zertifizierte Passivhaus-Supermarkt Deutschlands. Die Stadt Hannover entwickelt das Baugebiet in Partnerschaft mit der Wohnungsbaugesellschaft meravis Wohnungsbau und Immobilien GmbH und der Niedersächsischen Landgesellschaft mbH (NLG).
Energiekonzept zero:e park
Grundprinzip des Energiekonzeptes ist es, den Wärmebedarf der Häuser durch eine energieeffiziente Bauweise mit passiver und aktiver Nutzung der Solarenergie auf ein Minimum zu reduzieren. Zusammen mit dem Einsatz von erneuerbaren Energien muss schließlich nur noch ein minimaler Energiebedarf kompensiert werden.
Für das gesamte Baugebiet wurde als Restbedarf für Wärme und Haushaltsstrom ein Wert von im Mittel 1.300 MWh/a ermittelt. Die Kompensation soll über die Erzeugungelektrischer Energie durch ein regeneratives Kraftwerk (außerhalb der Siedlung) gedeckt werden.
Festsetzungen im Bebauungsplan und städtebaulichen Vertrag
Auf Grundlage des Siegerentwurfes aus dem städtebaulichen Wettbewerb setzt der Bebauungsplan Abstände, Zweigeschossigkeit und eine Hüllkurve zur Höhenbegrenzung der Gebäude fest. Dies sichert die optimierte solare Nutzung und ermöglicht eine kompakte, energieeffiziente Bauweise.
Zur Umsetzung der Klimaschutzziele sind zudem im städtebaulichen Vertrag neben der Kompensationsregelung für Haushaltsstrom- und Wärmebedarf folgende Verpflichtungen aufgeführt:
- Bau der Gebäude in Passivhaus-Standard mit max. 40 kWh/m²a Primärenergiebedarf für die Wärmeversorgung und max. 15 kWh/m² Jahresheizwärmebedarf
- Errichtung von Solaranlagen (thermische oder Photovoltaik)
- frühzeitige Beratung der Bauherren
- Durchführung einer unabhängigen Qualitätssicherung
Beratung und Information für eine lebendige Nachbarschaft
Die Umsetzung der vorgenannten Ziele bedarf der intensiven Begleitung von Bauträgern und Bauherren. Die Stadt Hannover mit ihrer Klimaschutzleitstelle führt neben einer frühzeitigen Impulsberatung dasProjekt „Lebendige Nachbarschaften (LeNa)“ durch, das sowohl für das neue Baugebiet als auch den gesamten Stadtteil Informationen zu energetischem Bauen und Sanieren anbietet. Ein externes Planungsteam steht eigens für individuelle Fragen zur Verfügung. Zweimonatlich stattfindende Informationsabende bieten neben Fachvorträgen Gelegenheit zum nachbarschaftlichen Austausch.
Weitere Informationen unter www.hannover.deund www.zero-e-park.de
Ansprechpartnerinnen: Maria Büchner, Tel. +49 (0)511-168-4 36 11 und Elisabeth Kirscht, Tel. +49 (0)511-168-4 66 08, Landeshauptstadt Hannover, Klimaschutzleitstelle (OE 67.11), Prinzenstraße 4, 30159 Hannover. 67.11@hannover-stadt.de


