Der Anstieg von E-Fahrzeugen, Wärmepumpen, Photovoltaikanlagen und Batteriespeichern treibt die Energiewende rasant voran. Um ihr volles Potenzial zu erschließen, sind Home-Energy-Management-Systeme (HEMS) entscheidend, die dezentrale Energieressourcen bündeln und für Strommärkte nutzbar machen.
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Um zu verstehen, wie Endverbraucher:innen diese Transformation aktiv mitgestalten wollen, hat das Smart-Energy-Unternehmen gridX mit Sitz in Aachen und München in einer aktuellen Umfrage ihre Bereitschaft zur Nutzung intelligenter Energielösungen beleuchtet.
Hohe Bereitschaft für intelligente Energielösungen
Im August 2025 befragte gridX 300 Besitzer:innen von dezentralen Energieanlagen in Deutschland, Großbritannien und den Niederlanden, die entweder ein Elektrofahrzeug mit Wallbox oder eine Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher besitzen. Die Ergebnisse sind eindeutig: Die Bereitschaft, den Energieverbrauch flexibel an Marktpreise anzupassen, ist sehr hoch.
Geld spielt die größte Rolle
Finanzielle Vorteile sind dabei die stärkste Motivation. 74 Prozent der Teilnehmer:innen nennen Kostenersparnisse oder Vergütungen als Hauptgrund. Rund ein Drittel steuert seinen Energieverbrauch bereits automatisiert nach Energiepreisen. Dagegen haben über alle drei Länder hinweg lediglich 18 Prozent der Befragten bereits aktiv an den Energiemärkten teilgenommen, weitere 47 Prozent wären jedoch bereit dazu.
In Deutschland liegt die Bereitschaft zur Teilnahme an Expliziten Flexibilitätsdienstleistungen, bei denen die Flexibilität der Energieanlagen von Haushalten gebündelt und für den Handel verfügbar gemacht wird, mit 50 Prozent ebenfalls hoch. Aber bisher haben nur 10 Prozent der Befragten bereits daran teilgenommen. Dies verdeutlicht eine große Diskrepanz zwischen Potenzial und aktueller flexibler Nutzung.
Hohes Sparpotenzial trifft auf wachsende Marktanforderungen
Die Ergebnisse der Umfrage unterstreichen die wachsende Bedeutung von HEMS-Lösungen, die Endkund:innen durch finanzielle Anreize aktiv in die Energiewende einbinden. Weitere Auswertungen von gridX bestätigen zudem ein hohes Sparpotenzial: die intelligente Optimierung nach dynamischen Tarifen, netzdienliche Steuerung und Eigenverbrauchsoptimierung, in Kombination mit Flexibilitätsdienstleistungen ermöglichen Einsparungen auf bis zu circa 1.500 Euro pro Jahr.
Einsparpotentiale werden auf 400 - 800 Euro / Jahr geschätzt
Besonders schwierig sind all die Einschätzungen über den finanziellen Vorteil der Steuerungen. Zuerst einmal müssen die Investitionen und der Nachregelbedarf als geldwerte Vor- bzw. Nachtele eingestuft werden (sie werden meistens eher vergessen). Dann aber kommt die Unwägbarkeit der zukünftigen Tarife hinzu: Wie teuer wird der Strom tatsächlich sein? Wie groß wird der Hebel zwischen billigstem und teuerstem Stundentarif sein? Etc.
Das Unternehmen gridX schätzt so: in deutscher Haushalt könne durch die Nutzung von zeitvariablen Netzentgelten allein bis zu 600 Euro pro Jahr einsparen. Explizite Flexibilitätsdienstleistungen ermöglichen jährliche Einnahmen von 400 bis 800 Euro – Die Möglichkeit, diese Funktion mit anderen in einem System zu kombinieren, befindet sich derzeit in der Produktentwicklung.
Sparpotenziale durch die Kombination mehrerer Geräte
Diese Sparpotenziale entstehen durch die Kombination mehrerer Geräte und Anwendungsfälle über ein fortschrittliches HEMS mit einem lokalen Gateway – Die tatsächliche Höhe hängt von den jeweiligen Rahmenbedingungen, etwa der Anlagengröße, dem Wetter und dem persönlichen Verbrauchsverhalten ab.
Simulationen von gridX zeigen, dass mit zunehmender Volatilität der Energiepreise im nächsten Jahrzehnt auch die Einsparungen für Haushalte mit einem intelligenten EMS steigen werden. Bis 2040, könnte so zum Beispiel ein dänischer Haushalt – da es dort bereits eine einfachere Regulatorik gibt – seine Einsparungen um weitere 13 Prozent steigern, wobei die gleiche Technologie bereits heute verfügbar ist. Dies macht solche Lösungen langfristig noch lukrativer.
Kontrollverlust wird befürchtet
Die gridX Studie hebt drei zentrale Bedenken der sogenannte Flexumer:innen, also den Verbraucher:innen, die aktiv durch die flexible Steuerung ihrer Energieflüsse zur Netzstabilität beitragen, hervor: Kontrollverlust, geringer persönlicher Nutzen und Unverständnis. Mehr als ein Drittel der Befragten (37 Prozent) hat Bedenken, die Kontrolle über ihre Geräte abzugeben.
Mangelndes Verständnis für die Anwendungen
Ein als zu gering empfundener Nutzen aus der Teilnahme oder mangelndes Verständnis darüber, wie Flexibilitätsanwendungen genau funktionieren, hemmen außerdem die Bereitschaft vieler Verbraucher:innen. Als wichtiges Produktmerkmal nannten mehr als die Hälfte der Befragten einen glaubwürdigen und seriösen Anbieter.
Ebenfalls wichtige Merkmale sind ein geringer Aufwand für die Einrichtung und eine App zur einfachen Steuerung. Angesichts dieser Bedenken und Anforderungen ist es für Anbieter essenziell, als seriöser Partner aufzutreten, der volle Transparenz über die Gerätesteuerung sowie eine intuitive Bedienung per App bietet.
Über gridX
gridX ist Europas führendes Smart-Energy-Unternehmen mit Sitz in Aachen und München. Mit seinem modularen EMS XENON bietet gridX herstellerübergreifend Optimierung und Management von dezentralen Energieressourcen. Mit XENON können Partner skalierbare Energiemanagement-Lösungen schneller und effizienter entwickeln als je zuvor – jederzeit flexibel anpassbar an sich wandelnde Marktanforderungen.
E-Mobility-Partner können so mehr und leistungsfähigere Ladepunkte an Standorten installieren, ohne dass ein teurer Netzausbau erforderlich ist. HEMS-Partner minimieren damit Kosten und Komplexität, indem sie ihren Endkund:innen ein ganzheitliches, zukunftsorientiertes und smartes Energiemanagementsystem anbieten.
Website >> gridX



