Mehr als 60 Prozent gaben an, dass sie ihren Energieverbrauch in den vergangenen Jahren wegen der Energiekrise gesenkt haben, was sich vor allem in geringeren Raumtemperaturen, einem bewussteren Umgang mit Haushaltsgeräten, aber auch einer stärkeren Nutzung umweltfreundlicher Mobilitätsoptionen niederschlägt. Die Hauptmotivation hierfür ist der Wunsch, die Energiekosten zu senken, jedoch auch Umweltbelange sind für viele wichtige Beweggründe, so die TU Berlin, deutscher Partner des EU-Projekt „EnergyPROSPECTS“, das für die Umfrage verantwortlich zeichnet.
Allerdings sehen über die Hälfte der Befragten pessimistisch in die Zukunft: Sie gehen davon aus, dass sie im Jahr 2030 mehr für Energie bezahlen werden, 43 Prozent sind außerdem der Meinung, dass die Energiewende zu langsam vorangeht. Unzufrieden sind die Umfrageteilnehmer:innen mit der Arbeit der verantwortlichen Institutionen auf europäischer, nationaler und lokaler Ebene - dies betrifft sowohl Behörden, aber auch Energieversorger und wirtschaftliche Akteur:innen. Nur die Aktivitäten von Nichtregierungsorganisationen und der Wissenschaft werden positiver eingeschätzt. (cst)