Amerikanische Forschende beschäftigen sich mit dem Einsatz von Mikroalgen zur Reduzierung der Kohlendioxidemissionen von Kraftwerken.

Die neu entwickelte Algenkohlenstoffbindungstechnologie ist die erste ihrer Art, die Treibhausgasemissionen in industriellem Maßstab reduziert. Foto: University of Maryland

Forschende des University of Maryland Center for Environmental Science und des Institute of Marine and Environmental Technology entwickeln mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie eine Technologie, die Algen nutzt, um das von Kraftwerken, Kläranlagen und Zementfabriken ausgestoßene Treibhausgas einzufangen, bevor es in die Atmosphäre gelangt. Das Ergebnis soll ein skalierbares und einsetzbares System sein, in dem die Algen Kohlenstoff aus Rauchgasen binden – der daraus entstehende Rohstoff kann dann etwa zur Herstellung von Nahrungsergänzungsmittel, Tierfutter oder Biokraftstoffen verwendet werden.

Das System biete die Möglichkeit, eine kostengünstige grüne Technologie zu installieren, die Kohlendioxid aus Rauchgasen auffange und gleichzeitig wertvolle Bioprodukte erzeuge, heißt es in einer Mitteilung der University of Maryland. Das modulare und skalierbare Design ermögliche es einer kleinen Installation, sich zu einem großen Kohlendioxidminderungssystem zu entwickeln. Die Erweiterung finanziere sich dabei durch den Verkauf der Algen quasi von selbst. (cst)

University of Maryland 

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