Im aktuellen Klimaschutzbericht analysiert das Umweltbundesamt die Entwicklung der Treibhausgas-Emissionen bis 2015.
Die Daten für den Klimaschutzbericht stammen aus der österreichischen Treibhausgas-Inventur, die das Umweltbundesamt jährlich erstellt und Mitte Jänner veröffentlicht. Foto: pixabay.com
Im Mittelpunkt stehen Trends und wirtschaftliche Einflussfaktoren der Treibhausgas-Emissionen in Österreich seit 1990. Die rückläufige Entwicklung zwischen 2005 und 2014 konnte demnach im Jahr 2015 nicht weiter fortgesetzt werden: Die Treibhausgas-Emissionen in Österreich sind von 2014 auf 2015 um 3,2 % gestiegen und liegen bei 78,9 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent, so das Umweltbundesamt.

Der Anstieg von etwa. 2,5 Millionen Tonnen im Vergleich zu 2014 wird einerseits durch eine witterungsbedingte Verschiebung der inländischen Stromproduktion von Wasserkraft zu kalorischen Kraftwerken im Sektor Energieaufbringung erklärt. Anderserseits stieg im Verkehrssektor der Absatz von fossilen Treibstoffen, im Gebäudebereich sowie im Sektor Industrie und Energie kam es im Vergleich zur sehr warmen Wintersaison 2014 zu einem höheren Heizbedarf und dadurch zu einem Mehrverbrauch von Erdgas und Heizöl.

Für die Jahre 2013 bis 2020 gelten in Österreich Höchstmengen für die Treibhausgase aus Verkehr, Gebäude, Landwirtschaft, Abfallwirtschaft und allen weiteren Quellen, die nicht im Emissionshandel geregelt sind. Wie schon 2013 und 2014 sei das jeweilige nationale Ziel auch 2015 unterschritten worden, informiert das Umweltbundesamt: Der Zielwert 2015 liegt bei 51,5 Millionen Tonnen, die tatsächlichen Emissionen dieser Sektoren bei rund 49,3 Millionen Tonnen. Die ExpertInnen des Umweltbundesamtes rechnen damit, dass das österreichische Klimaziel bis 2020 erreicht wird.

Umweltbundesamt 

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