Obwohl in Deutschland 2016 deutlich mehr Fahrzeuge mit grünem Effizienzlabel verkauft wurden, sank der durchschnittliche CO2-Emissionswert nur gering, so der Monitoring-Bericht 2016 der Deutschen Energie-Agentur dena.
Das Pkw-Label zeigt anhand einer Farb- und Buchstabenskala, wie energieeffizient ein Neuwagen ist. Grün beziehungsweise A+ steht für die höchste Energieeffizienzklasse, rot beziehungsweise G für die niedrigste. Foto: dena/Pkw-Label
Schuld daran sei der steigende Absatz von SUV und Geländewagen: Dieser sei am stärksten gegenüber dem Vorjahr gestiegen – und zwar um 19 Prozent auf einen Anteil von 22 Prozent am Gesamtmarkt. Die durchschnittlichen CO2-Emissionen der neuzugelassenen Pkw sanken daher im vergangenen Jahr um 1,4 Gramm pro Kilometer auf 127,4 Gramm pro Kilometer, im Jahr zuvor reduzierten sich die Emissionen mit vier Gramm pro Kilometer noch um fast das Dreifache, heißt es im Bericht „Entwicklung der Neuzulassungen CO2-effizienter Pkws“ weiter.

Hybridfahrzeuge machen mit 72 Prozent bzw. 47.996 Fahrzeugen den größten Teil der neuzugelassenen alternativen Antriebe aus. Es folgen reine Elektrofahrzeuge mit 17 Prozent, das sind 11.410 Pkw, erdgasbetriebene Pkw und flüssiggasbetriebene Fahrzeuge mit je circa fünf Prozent bzw. rund 3.000 Pkw. Trotz des hohen Zuwachses von 52 Prozent bei den reinen Hybridantrieben ist laut dena der Anteil alternativer Antriebe an den Neuzulassungen kaum angestiegen.

Seit 2010 seien die Emissionen im Schnitt um 2,7 Prozent pro Jahr gesunken, heißt es weiter. Hielte die aktuelle diese Entwicklung an, hätten die im Jahr 2021 neuzugelassenen Pkw einen durchschnittlichen Emissionswert von 111 Gramm pro Kilometer, prognostiziert die dena. Im europäischen Durchschnitt sollten sie gemäß EU-Zielsetzung allerdings zu diesem Zeitpunkt bei 95 Gramm pro Kilometer liegen.

Deutsche Energie-Agentur
 
Pkw-Label 

Leserbriefe, Anmerkungen, Kommentare bitte an redaktion(at)energie-bau.at

ebau newsletter