1,6 Billionen Dollar gehen der Wirtschaft pro Jahr verloren – der Grund ist zu wenig Produktivität im Bau.
Die Start-Up-Initiative Digital Building Solutions will die Bauchbranche in Österreich zu einem Aufschwung verhelfen. Foto: IG Lebenszyklus/Digital Building Solutions
Eine von McKinsey veröffentlichte Studie über die Produktivität in der Industrie lässt die Baubranche alt aussehen: Das Wachstum des Wirtschaftszweigs beträgt global gesehen nur ein Prozent, während das Durchschnittswachstum der Wirtschaft bei 2,8 Prozent liegt.

In einem Artikel des Wirtschaftsmagazins The Economist wird berichtet, dass beispielsweise in Frankreich und Italien die Arbeitsproduktivität per Stunde um 1/6 gefallen ist, das Wachstum in Deutschland und Japan bei fast null liegt. Die Baubranche ist somit Schlusslicht, was die Produktivität, Digitalisierung und Innovation betrifft. Aufgrund dessen gehen der Weltwirtschaft rund 1,6 Billionen Dollar pro Jahr verloren.

Als Antwort auf die Letztplatzierung Österreichs im Europavergleich wurde die Start-Up-Initiative Digital Building Solutions (DBS) von der IG Lebenszyklus Bau ins Leben gerufen. „Wir halten es für richtig, die Bauindustrie, deren grundsätzliches Modell sich seit 150 Jahren nicht wesentlich geändert hat, in jeder einzelnen Phase infrage zu stellen und ihr mit neuen Methoden zu gesteigerter Produktivität und höherer Qualität zu verhelfen“, sagt Christoph Achammer, Vorsitzender von ATP architekten ingenieure und Mitinitiator von DBS. Am 12. September präsentieren dort 15 Finalistinnen und Finalisten im öffentlichen Pitch ihre kreativen Ideen zur Steigerung der Digitalisierung der Baubranche.


Artikel in The Economist

Studie McKinsey

Digital Building Solutions

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