Der Einsatz erneuerbarer Energien bei den weltgrößten Internet- und Elektronikfirmen wurde von Greenpeace untersucht und im Report „Grüner Klicken“ zusammengefasst.
Facebook, Apple und Google verpflichteten sich laut Greenpeace bereits vor vier Jahren zu 100 Prozent erneuerbarer Energie. Foto: pixabay.com
Demnach betreiben Apple, Facebook, Google und HP ihre Rechenzentren mindestens zur Hälfte mit klimafreundlichem Ökostrom. Amazon hingegen setze weiterhin auf Kohle- und Atomstrom, informiert Greenpeace in einer Aussendung. Der Report untersucht die Lieferkette der 15 weltweit führenden Cloud Computing und Colocation-Anbieter.

Mit 83 Prozent Strom aus regenerativen Quellen belegt Apple bereits zum dritten Mal in Folge den Spitzenplatz, gefolgt von Facebook mit 67 Prozent, Google mit 56 Prozent und HP mit 50 Prozent. Besonders schlecht schneiden laut Greenpeace unter den bekannten Internetkonzernen Amazon Web Services ab, ein Unternehmen, das Daten von Betreibern wie Netflix, Pinterest und Spotify hostet. Amazon Web Services-Rechenzentren beziehen 30 Prozent Strom aus Kohlekraft, 26 Prozent Atomstrom und 24 Prozent Strom aus Gaskraftwerken. Lediglich 17 Prozent stammten aus erneuerbaren Quellen.

Da weltweit immer mehr Menschen Cloud- und Streaming-Dienste nutzen, steige auch der Energiebedarf stark an. „Schon jetzt verbrauchen Internetnutzer beim Streamen von Musik und Filmen gigantische Mengen an Strom“, sagt Greenpeace-Sprecherin Hanna Simons. „Wäre das Internet ein Land, so hätte es weltweit den sechstgrößten Stromverbrauch.“ Damit auch die Internetwirtschaft einen Beitrag zum Klimaschutz liefert, fordert Greenpeace alle Internet- und Elektronikunternehmen auf, ihren Energiebedarf komplett auf erneuerbare Energien umzustellen.

Webseite Greenpeace Österreich

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Zusammenfassung Studie „Grüner Klicken“

Komplette Studie „Clicking Green“ 

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