Siemens Wind Power und der spanische Windkraftanlagenanbieter Gamesa haben Ende letzter Woche bindende Vereinbarungen zur Fusion unterzeichnet.
Die beiden Unternehmen erwarten durch die Fusion erhebliche Synergieeffekte. Foto: www.siemens.com/presse
Mit dem Zusammenschluss der beiden Unternehmen soll ein weltweit führender Anbieter von Windkraftanlagen geschaffen werden, informiert Siemens in einer Mitteilung. „Auf Pro-Forma-Basis (zwölf Monate bis März 2016) hatte das kombinierte Unternehmen, das von Siemens konsolidiert werden wird, eine installierte Leistung von 69 GW weltweit, einen Auftragsbestand von ca. 20 Milliarden Euro, einen Umsatz von 9,3 Milliarden Euro und ein angepasstes EBIT von 839 Millionen Euro“, heißt es weiter.

Das kombinierte Unternehmen werde seinen Sitz in Spanien haben und an der spanischen Börse notiert bleiben. Die Onshore-Zentrale solle in Spanien und die Offshore-Zentralen in Hamburg, Deutschland, und Vejle, Dänemark, sein. Von den neu ausgegebenen Aktien des kombinierten Unternehmens wird Siemens 59 Prozent besitzen, die bestehenden Aktionäre von Gamesa werden die restlichen 41 Prozent halten. Zusätzlich wird Siemens nach der Fusion 3,75 Euro pro Aktie in bar an die Gamesa-Aktionäre zahlen.

„Das kombinierte Geschäft passt genau in die Vision 2020 von Siemens und unterstreicht unser Bekenntnis zu einer bezahlbaren, zuverlässigen und nachhaltigen Energieversorgung", sagte Joe Kaeser, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG. Siemens und Gamesa erwarten ein erhebliches Synergiepotenzial durch den Zusammenschluss: Beide Geschäftsbereiche ergänzten sich in hohem Maße in Bezug auf globale Aufstellung, bestehende Produktportfolios und Technologie. Das Geschäft werde global in allen wichtigen Regionen aktiv sein und ein weltweites Fertigungsnetzwerk haben. In Summe werden jährliche EBIT-Synergien von 230 Millionen Euro im Jahr vier nach der Fusoin erwartet.

Siemens AG

Gamesa

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