Bereits seit 2001 ist der österreichische Modulhersteller Photovoltaik Technik auf dem Markt aktiv, jetzt wurde die Zahlungsunfähigkeit beim Landgericht Korneuburg gemeldet.
Die chinesische Konkurrenz war für PVT offenbar zu groß. Foto: PVT-Austria
Bislang belaufen sich die Forderungen der 49 Gläubiger auf rund 3,1 Millionen Euro, allerdings können noch bis 23. Oktober Forderungen angemeldet werden, wie das „pv magazine“ online berichtet. Unter Berufung auf den Alpenländischen Kreditorenverband AKV werden im Bericht als Gründe für die Insolvenz „Umsatzeinbrüche als Folge eines 'unvorhergesehenen Preisverfalls und dem aggressiven Markteintritt ausländischer Modulanbieter (insbesondere China)'“ genannt.

Die genaue Prognose über die Vermögenssituation werde nun im Zuge des Insolvenzverfahrens erstellt, heißt es weiter. Der Betrieb solle zunächst unter Aufsicht des Insolvenzverwalters fortgeführt werden, ein Sanierungsplan werde angestrebt. PVT-Austria gehört zu den Pionieren der österreichischen Solarindustrie, so das „pv magazine“.

Noch im Februar dieses Jahres hatte sich der Modulhersteller optimistisch gegeben. Während sich zahlreiche nahmhafte Unternehmen aus dem Photovoltaikgeschäft zurückzögen, habe sich die Wettbewerbssituation bei PVT-Austria merklich verbessert, hieß es Anfang des Jahres in einer Mitteilung auf der Unternehmens-Website. Auch PVT-Verkaufschef Thomas Holemar gab sich damals zuversichtlich: „Die Solarbranche steckt nach wie vor in der Konsolidierungsphase, viele Modulhersteller verkaufen ihre Paneele unter den Produktionskosten, bauen Billigkomponenten ein, um den Preisdruck abzuschwächen oder verschwinden völlig vom Markt. Durch unsere innovativen Produktionsverfahren und außergewöhnlichen Produktserien können wir erfolgreich am Markt bestehen.“

Quelle: pv magazine

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