Kommentar von Herbert Starmühler
Herausgeber energie:bau Magazin
Immer seltsamere und verstörendere Signale hören wir von der (deutschen) Automobilindustrie. Affen und Menschen werden zum Einatmen von größeren Mengen Stickstoffdioxid gebracht, die Autolobby finanziert diese Versuche.
Geht gar nicht: Tests der Automobilindustrie an Affen. Foto: Laurenz Kleinheider
Nun gibt es zwei Deutungsversuche, WARUM man so etwas macht. Die eine lautet: Die Branche ist im beginnenden Todeskampf und greift zu immer drastischeren Abwehrmaßnahmen (und wird unaufmerksam im Vertuschen derselben). Und die zweite: Die Gier ist ein Schwein, in diesem Fall zum Schaden der Affen. Konzerne wie VW verdienen derzeit – noch – wie verrückt, die Verbrennungsmotoren und die Dieselautos verschaffen ihnen Gewinne, die jährlich noch immer steigen, zuletzt kam BMW auf 10 Milliarden operativen Jahresgewinn (2016). Das will man natürlich so lange wie möglich genießen.
Aber Affentests? So etwas ist unentschuldbar und ging nach hinten los – die unsauberen Methoden für unsaubere Autos beschleunigen eher den Umstieg auf alternative Mobilität.
Herbert Starmühler

Dr. Herbert Starmühler

Herausgeber energie:bau Magazin

ist Herausgeber dieser Publikation energie-bau.at und verschiedener Fachmagazine im Bereich Technik, Architektur und Energieeffizienz. Als seit Jahren leidenschaftlicher E-Auto-Fahrer und Bezieher eigenen Sonnenstroms ist der Journalist jederzeit für innovative Ideen zu begeistern und holt sich beim Networken gerne Inspiration für neue Projekte.